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Universität Graz Neuigkeiten Bewusstsein erweitern: Warum wir unsere Vorstellung von Mehrsprachigkeit ändern sollen

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Freitag, 13.09.2024

Bewusstsein erweitern: Warum wir unsere Vorstellung von Mehrsprachigkeit ändern sollen

Sprachwissenschaftlerin Anouschka Foltz am Institut für Anglistik

Anouschka Foltz macht sich für die Förderung unterschiedlicher Muttersprachen stark, einschließlich der Gebärdensprache. Foto: Uni Graz/Leljak

2005 wurde die Österreichische Gebärdensprache (ÖGS) als eigene Sprache anerkannt. Ab dem Schuljahr 26/27 soll sie auch in die Lehrpläne der AHS-Oberstufe aufgenommen werden. Höchste Zeit, denn Kinder und Jugendliche, die das gesprochene Deutsch nicht perfekt beherrschen, werden oft als Problemfälle eingestuft. Warum das so ist und wie es anders gehen könnte, schildert Anouschka Foltz vom Institut für Anglistik der Universität Graz, Forscherin im Schwerpunkt Mehrsprachigkeit, Migration und kulturelle Transformation sowie Co-Investigatorin im von der britischen Regierung geförderten Forschungsprojekt „Deaf Health and Well-Being Wales“ an der Bangor University in Wales.

Gehörlose Kinder haben fast überall in Europa Bildungsnachteile. Wenn sie nicht von Klein auf Gebärdensprache als ihre Muttersprache erlernen, kann ihnen die Basis für eine weitere Sprache fehlen – die der hörenden Menschen in ihrer Umgebung. Die Betroffenen müssen sich diese dann mitunter mühsam aneignen und haben daher auch bei schriftlichen Texten häufig Verständnisprobleme. Sehr viele kommen erst im späten Teenager- oder frühen Erwachsenenalter mit Gebärden in Berührung.

In Wales, wo ich vier Jahre lang gearbeitet und auch Kontakte mit anderen Wissenschaftler:innen geknüpft habe, ist die Lage besonders schwierig. Dort werden keine Gebärdendolmetscher:innen ausgebildet – und die dialektalen Unterschiede in der British Sign Language (BSL) sind groß genug, dass sich Gebärdende aus verschiedenen Regionen in Großbritannien nicht unbedingt verstehen. Nachdem die öffentliche Hand sehr viel Geld in die Förderung der walisischen Sprache steckt, bleiben für BSL kaum Ressourcen übrig. Gehörlose haben zwar theoretisch das Recht, überall im Land in BSL kommunizieren zu können, wenn nötig mithilfe von Dolmetscher:innen. BSL wird allerdings von vielen nicht als Sprache gesehen, sondern als Kommunikationsunterstützung. Der Glaube, die Verständigung würde auch ohne Vermittlung funktionieren, ist weit verbreitet. Im medizinischen Bereich ist das fehlende Bewusstsein von Sprachbarrieren ein besonders großes Problem. Schon die Terminvergabe bei Ärzt:innen ist im Regelfall nur telefonisch möglich.

In unserem Forschungsprojekt wollen wir die rechtliche Situation der Gehörlosen verbessern und ihnen hilfreiche Ressourcen zur Verfügung stellen – etwa über QR-Codes abrufbare Video-Übersetzungen von wesentlichen Informationen. Wir arbeiten außerdem an einem Wörterbuch mit medizinischen Fachbegriffen in den verschiedenen walisischen Varianten der British Sign Language, so etwas gibt es derzeit nicht.

 

Gebärdensprachen sind – mit wenigen Ausnahmen – in ganz Europa kaum sichtbar, es fehlt das Bewusstsein für die Bedürfnisse von Gehörlosen. In der Steiermark ist die Situation ein bisschen besser als in Wales, weil wir an der Universität immerhin eine Ausbildung in Österreichischer Gebärdensprache (ÖGS) anbieten. Ideal wäre es aber, wenn es bilinguale Kindergärten und Schulen gäbe, wo Hörende und Gehörlose gemeinsam ÖGS lernen könnten. Für Englisch gibt es bilingualen Unterricht in der Steiermark, aber nicht für andere Sprachen.

Generell wird das Thema häusliche Mehrsprachigkeit meist sehr negativ bewertet. Die Haltung ist, dass alle Deutsch auf hohem Niveau beherrschen müssen, und dann vielleicht noch eine oder zwei der gängigen Fremdsprachen, ebenfalls auf hohem Niveau. Das trägt der vorhandenen Vielfalt aber in keiner Weise Rechnung. Eine ganze Reihe von Muttersprachen der Schüler:innen in Österreich wird nicht im regulären Schulalltag unterrichtet. Es gibt wenig Wertschätzung und Geduld, wenn Kinder mehrere Sprachen gleichzeitig erlernen und dadurch im Erwerb des Deutschen etwas langsamer sind. Den Vorteil, dass sie dann als Erwachsene gleich zwei oder drei Sprachen fließend sprechen, sehen wenige. Das wird zu wenig berücksichtigt, man achtet zu viel auf die Defizite.

Im Fall der Gebärdensprache müssen wir auf die Gehörlosen-Community zugehen und auch ihre Sprache erlernen, anders funktioniert die Integration nicht. Toll wäre es für alle Beteiligten, wenn das an bilingualen Schulen passieren würde. Man könnte viel mehr tun, um den Unterricht mehrsprachig zu gestalten, egal ob mit Gebärdensprache, Türkisch, Arabisch oder Serbisch.

Erstellt von Dagmar Eklaude

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