Extremwetter genauer vorhersagen: Neue Studie unterstützt Verbesserung von Klimamodellen
Sintflutartige Regenfälle wie zuletzt in Spanien sind nur eine Form von Extremwetterereignissen, die mit dem Klimawandel häufiger werden. Mit katastrophalen Folgen. Auch Stürme, Dürren oder Hitzewellen nehmen an Intensität zu. Ein entscheidender Faktor für den Schaden, den sie anrichten, ist unter anderem ihre Dauer. Diese zuverlässig vorherzusagen, ist derzeitigen Klimamodellen allerdings noch nicht möglich. Einem Forschungsteam unter der Leitung von Albert Ossó am Wegener Center der Universität Graz ist es nun gelungen, die Ursachen für dieses Modellierungsproblem aufzuzeigen. Die neuen Erkenntnisse, die in der Fachzeitschrift Geophysical Research Letters veröffentlichten wurden, werden dazu beitragen, die Genauigkeit von Klimamodellen und damit Prognosen zu Extremwetterereignissen in Europa zu verbessern.
Wie viel Gefühl braucht die Moral? Ralf Lutz erforscht die psychologische Seite der Ethik
Was ist gut und was böse? Aufgrund unserer Erziehung und eigener Einsicht wissen wir meist, an welchen Werten wir uns orientieren sollen. Warum aber handeln wir trotzdem immer wieder nicht danach? Welche Rolle spielen dabei unsere Gefühle? Mit diesen Fragen befasst sich Ralf Lutz in seiner Forschung. Der Professor für Moraltheologie und promovierte Psychologe möchte die beiden Disziplinen näher zusammenbringen. „Die Ethik hilft uns herauszufinden, was richtig und falsch ist. Aber um zu verstehen, wie wir nach diesen Grundsätzen leben können, brauchen wir die Moralpsychologie“, ist Lutz überzeugt.