„Tea Pavkov-Keller zeichnet sich durch ihre Fähigkeit aus, individuell auf die Stärken und Entwicklungspotenziale ihrer Doktorand:innen einzugehen, um deren wissenschaftliche Leistungen bestmöglich zu fördern“, würdigt die Jury das Engagement der Wissenschaftlerin. Dieses Urteil bekräftigt Tea Pakvov-Keller: „Meine Studierenden sind nicht nur Wissenschaftler:innen, sie sind vor allem Menschen, die sich sowohl fachlich als auch persönlich entwickeln sollen.“ Für die jeweilige Förderung sei es wichtig, so die Molekularbiologin, gut zuzuhören, um die spezifischen Interessen herauszufinden. Das trage dann viel zu Motivation bei, das Doktoratsstudium durchzuhalten.
Vizerektorin Mireille van Poppel gratulierte im Rahmen der Preisverleihung am 21. Mai 2025 im Meerscheinschlössl: „Eine engagierte und fachlich hochwertige Betreuung ist eine wesentliche Voraussetzung für hervorragende wissenschaftliche Leistungen rund um die Dissertation und daran anschließende Karrieren.“
Offene Fehlerkultur
Rückschläge in der wissenschaftlichen Arbeit kann Pavkov-Keller, die zusätzlich eine Ausbildung als psychosoziale Beraterin bei UNI for LIFE absolvierte, etwas Positives abgewinnen: „Man muss sich immer fragen, was kann ich daraus lernen. Dazu gehört eine offene Fehlerkultur, in der Probleme nicht versteckt, sondern angesprochen und gemeinsam reflektiert werden.“
Von den Studierenden selbst müsse sie gar nicht viel fordern, ist die Forscherin überzeugt: „Angesichts des großen Leistungsdrucks achte ich darauf, dass die Ziele und Erwartungen realistisch bleiben.“ Im Gegenzug dürfen die Doktorand:innen viel von ihr verlangen. „Expertise, Unterstützung, Begleitung auf dem weiteren Karriereweg sowie Erfolge feiern“, betont Pavkov-Keller. ⇒ Was Tea Pavkov-Keller sonst noch wichtig ist, im ausführlichen Interview erfahren.
Anerkennungspreise für engagierte Doktorand:innenbetreuung erhielten:
- Andreas Fink, Institut für Psychologie
- Peter Puschnig, Institut für Physik
- Vishal Kashyap, Institut für Marketing
Der Seraphine-Puchleitner-Preis ist nach der ersten Frau benannt, die 1902 an der Uni Graz zur Doktorin der Philosophie promovierte.