Das Büro fasch&fuchs.architekten hat das Graz Center of Physics entworfen. Mittlerweile sind nicht nur die Decken zwischen dem zweiten und ersten Untergeschoß, sondern auch bereits Wände des ersten Untergeschoßes errichtet. Am 24. Oktober 2025 überzeugte sich Architektin Hemma Fasch selbst vom Baufortschritt. Im Rahmen einer Führung erklärte sie Kindern und Schüler:innen folgender Einrichtungen das beeindruckende Universitätsprojekt: WIKU BRG Graz, Praxismittelschule Waltendorf, Volksschulen Waltendorf, Rosenberggürtel und Straßgang, Kindergarten Rosenberggürtel sowie Kinderkrippe Kiredaki.
Die jungen Architektur-Interessierten haben ihren Baustellen-Besuch auch fotografisch dokumentiert. Hier geht’s zur Bildergalerie.
Was möchten Sie den Jugendlichen näherbringen?
Hemma Fasch: Es soll das Interesse der jungen Menschen an Planungen von Gebäuden und deren Realisierungen geweckt werden. Für die Schüler:innen ist spannend zu sehen, wie ein Bauwerk durch viele Menschen und Maschinen errichtet wird.
Wie entstand die Idee für die Schüler:innen-Führung?
Hemma Fasch: Die Idee wurde gemeinschaftlich mit der Projektleitung geboren. Denn das Interesse an der Baustelle ist, wie an der Besucherfrequenz des Infocontainers zu sehen, sehr groß. Insbesondere Kinder sind von Baustellen fasziniert, da sie auch selbst gerne „bauen“.
Was haben Sie den Kindern und Jugendlichen gezeigt?
Hemma Fasch: Wir haben den Schüler:innen das Projekt anhand des Modells erklärt, die gewaltige Baugrubensicherung erläutert und den Rohbau des zweiten Untergeschoßes, in dem physikalische Labors untergebracht sein werden, gezeigt. Wir haben versucht, den Kontext zwischen Plan, Modell und Gebäude herauszufinden.
Was finden Sie selbst auf der Baustelle besonders interessant?
Hemma Fasch: Auf der Baustelle ist alles spannend! Die Bagger, die Kräne, die hohen Wände, die jetzt noch dunklen Räume für die Haustechnik und vieles mehr, wie die verschiedenen wunderbaren Klänge, die einen eigenen Baustellensound erzeugen. Wir haben daher auch die Schüler:innen animiert, eine Dokumentation in Bild und Klang zu erstellen.
Wird es weitere derartige Besuche vor Ort geben?
Hemma Fasch: Der Plan ist, dass wir diese Baustellenvisiten in regelmäßigen Abständen wiederholen, damit die Schüler:innen den Fortschritt nachvollziehen können. Sie werden sich nach diesem ersten Besuch sicher auf den nächsten freuen, etwa wenn die großen Tragwerke schon ablesbar sind und wie ein Skelett das Gebäude stützen.