Welche Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten habe ich? Wie kommuniziere ich über mich und meine Forschung innerhalb und außerhalb meiner wissenschaftlichen Communitys? Wie gehe ich mit Rückschlägen um? Wie bringe ich die Wissenschaftslaufbahn mit der Familie unter einen Hut? Diese und viele weitere Fragen beantwortet der „Research Careers Campus“, in Form von Workshops, Coachings und Beratungsgesprächen. Das schließt den Support für Betreuer:innen ein, die gute Nachwuchsförderung sicherstellen wollen.
Vizerektorin Mireille van Poppel, in deren Ressort die neue Einrichtung angesiedelt ist, begründet: „Wir wollen uns an internationalen Entwicklungen orientieren und die neuesten Zugänge in der Förderung und Entwicklung von Forschenden implementieren.“
Eine Anlaufstelle
Alle Zielgruppen des „Research Careers Campus“ dürften insgesamt ungefähr 1750 Personen umfassen. Und für diese gibt es nun eine Anlaufstelle, wo möglichst alle Angebote der wissenschaftlichen Karriereförderung zusammenlaufen.
Die Unterstützung steht nun auch Mid-Career-Researchern offen. „Darunter versteht man allgemein Personen, die nach der Promotion bereits ein oder zwei längere Forschungsphasen absolviert haben, die Forschungsarbeit jüngerer Kolleg:innen eng begleiten und ein Maß an wissenschaftlicher Selbstständigkeit erlangt haben“, erklärt die interimistische Leiterin Johanna Stadlbauer.
Friendly University
Das Maßnahmenpaket soll auf die spezifischen Bedürfnisse der Zielgruppen ausgerichtet werden. Dazu plant man am „Research Career Campus“, in einen intensiven Dialog insbesondere mit den Mid-Career Researchers zu treten. Überhaupt steht in der nächsten Zeit die Weiterentwicklung der am 1. April 2025 eingerichteten Einheit auf dem Programm.
„Wir wollen eine positive Forschungskultur in allen Karrierephasen etablieren“, beschreiben Stadlbauer und Lind das Ziel. „Dabei geht es um gute Arbeitsbedingungen von Forscher:innen, den Austausch zwischen Forschenden verschiedener Laufbahnstufen, die Förderung einer Peer-Kultur und das Weiterarbeiten an unserer ,friendly university‘“, schildert Stadlbauer. Insgesamt passiere hier schon sehr viel, das noch das noch stärker sichtbar gemacht und als Best-Practice dargestellt werden soll.