Ärzteschaft und Pflege genießen ein hohes Vertrauen in der Bevölkerung. Beide Berufsgruppen arbeiten im hochsensiblen Bereich des Gesundheitswesens, wo ein Missbrauch undenkbar sein sollte. Dennoch gibt es vereinzelt „schwarze Schafe“, die seit den Kriegsereignissen als krasse Ausnahmen gelten. Doch Unrecht ist mehrdimensional, liegt auch durchaus im Verborgenen eines Systems, wo letztlich das schwächste Glied an den Pranger gestellt wird.
Der Vortrag versucht die große Bandbreite von möglichen Unrechtsverhalten aufzufächern und in Diskussion zu stellen.
ZEIT: Mittwoch, 27. Juni 2012, 19 Uhr
ORT: Hörsaal 15.02, RESOWI-Zentrum der Karl-Franzens-Universität, Erdgeschoß, Bauteil C, Univ.-Str. 15, 8010 Graz
Nach dem Vortrag wird eine kostenlose Führung durch das Kriminalmuseum angeboten.
Zum Vortragenden:
Prim. Univ.-Prof. Dr. med. univ. Roland Sedivy, MLS (geb. 1963 in Wien), Studium der Medizin und Philosophie an der Universität Wien, Facharzt für Pathologie und Zytodiagnostik. Habilitation an der medizinischen Fakultät der Universität Wien mit fraktaler Analyse bei Tumoren. Postgradueller Master in Medizinrecht und Gutach-ter. Leiter der Abteilung für Klinische Pathologie in St. Pölten, Zentrumsleiter für Pathologie an der Danube Private University Krems. Vorstandsmitglied der Österr. Gesellschaft für Pathologie, Förderungspreis "innovative, interdisziplinäre Krebs-forschung" der Gemeinde Wien im Jahr 2002. Lizensierter Krankenhausrisikoma-nager (ÖQMed Österr. Ärztekammer) und Buchautor.