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Universität Graz Neuigkeiten Vorklinik vorbei: der oberirdische Abbruch des 70er-Jahre-Gebäudes nach Plan beendet

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Freitag, 02.08.2024

Vorklinik vorbei: der oberirdische Abbruch des 70er-Jahre-Gebäudes nach Plan beendet

Blick auf das Areal der Baustelle

Die Brecheranlage wurde in einem durch eine Lärmschutzwand sowie durch den Bauzaun geschützten Bereich am Uni-Campus errichtet. Foto: Uni Graz/Schweiger

Und dann war sie mal weg: die Vorklinik, die 50 Jahre das Uni-Gelände mehr oder weniger schön überragt hat. Stein für Stein wurde das Gebäude ab Oktober 2023 abgetragen. Nachdem die umgebenden Gebäudeteile demontiert waren, startete im vergangenen März ein riesiger Spezialbagger den Abbruch des Hochhauses. Nun werden noch die Untergeschoße abgebrochen, dann beginnt der Aufbau des modernen Graz Center of Physics. Bis dieses in die Höhe wächst, eröffnet das Areal für einige Monate eine außergewöhnliche Perspektive: die freie Sicht auf den Schloßberg.

Der übriggebliebene Altbeton der ehemaligen Vorklinik wird nun vor Ort mit Hilfe einer Brecheranlage zerkleinert. Das gestaltet den Abtransport effizienter und reduziert etwa 4500 LKW-Fahrten. Das Material wird zudem für den Bau des Graz Center of Physics wiederverwendet.

Nachhaltige Maßnahmen haben zuvor schon den Abbruch der Vorklinik begleitet: So konnten große Mengen an Materialien und viele Einrichtungsgegenstände aus dem Innenbereich, in dem Institute der Med Uni Graz beheimatet waren, erfolgreich nachgenutzt werden. Die Zusammenarbeit mit BauKarussell verzeichnete im Rahmen des „Social Urban Mining“ eine erfolgreiche Bilanz: 17,4 Tonnen an Materialien gelangten in den Re-Use-Kreislauf, 41 Tonnen in die stoffliche Verwertung. Bei einem „Flohmarkt“ im Juli des Vorjahres ergatterten viele Interessierte Erinnerungsstücke, darunter Hörsaal-Sessel, Uhren, Bilderrahmen oder Fahrradständer.

Clip

Brecheranlage
Die mobile Brecheranlage zerkleinert Schutt- und Abbruchmaterial. Das macht den Abtransport effizienter und spart etwa 4500 LKW-Fahrten ein. Foto: BIG/Grill
Erstellt von Andreas Schweiger

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Dachgleiche des Hauses der Bildungswissenschaften

Noch ist sie hinter einem Vlies verborgen: Die mehr als 125 Jahre alte, denkmalgeschützte Fassade des Gebäudes Universitätsplatz 4. Wo früher Institute der Med Uni Graz beheimatet waren, wird 2027 die Universität Graz mit den Bildungswissenschaften einziehen. Dafür saniert und adaptiert die Bundesimmobiliengesellschaft das knapp 10.000 Quadratmeter (Nettoraumfläche) große Haus von Grund auf. Das Dachgeschoß wurde komplett neu aufgebaut, thermisch verbessert und ist nun barrierefrei. Am 10. Dezember 2025 fand die Gleichenfeier statt, bei der die Bauarbeiter der Firma Strobl Bau - Holzbau GmbH für ihren Einsatz gewürdigt wurden.

Fair verteilt: Forschende ermitteln gerechte Treibhausgasbudgets für alle Regionen der EU

Vor zehn Jahren, am 12. Dezember 2015, wurde bei der UN-Klimakonferenz das Pariser Klimaabkommen unterzeichnet. Um die globale Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen, darf weltweit nur mehr eine bestimmte Menge CO2 emittiert werden. Lag der Fokus ursprünglich auf nationalen Emissionszielen, haben mittlerweile auch bereits über 200 subnationale Regionen und knapp 300 Städte eigene verabschiedet. Aber wie viele Emissionen stehen ihnen fairerweise zu? Forscher:innen der Universität Graz haben nun erstmals transparente Kriterien für eine gerechte Verteilung auf subnationaler Ebene entwickelt und entsprechende Treibhausgasbudgets für alle europäischen Regionen ermittelt. Die Arbeit wurde heute im Wissenschaftsjournal Nature Communications publiziert.

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