Beginn des Seitenbereichs:
Seitenbereiche:

  • Zum Inhalt (Zugriffstaste 1)
  • Zur Positionsanzeige (Zugriffstaste 2)
  • Zur Hauptnavigation (Zugriffstaste 3)
  • Zur Unternavigation (Zugriffstaste 4)
  • Zu den Zusatzinformationen (Zugriffstaste 5)
  • Zu den Seiteneinstellungen (Benutzer/Sprache) (Zugriffstaste 8)
  • Zur Suche (Zugriffstaste 9)

Ende dieses Seitenbereichs. Zur Übersicht der Seitenbereiche

Beginn des Seitenbereichs:
Seiteneinstellungen:

Deutsch de
English en
Suche
Anmelden

Ende dieses Seitenbereichs. Zur Übersicht der Seitenbereiche

Beginn des Seitenbereichs:
Suche:

Suche nach Details rund um die Uni Graz
Schließen

Ende dieses Seitenbereichs. Zur Übersicht der Seitenbereiche


Suchen

Beginn des Seitenbereichs:
Hauptnavigation:

Seitennavigation:

  • Universität

    Universität
    • Die Uni Graz im Portrait
    • Organisation
    • Strategie und Qualität
    • Fakultäten
    • Universitätsbibliothek
    • Jobs
    • Campus
    Lösungen für die Welt von morgen entwickeln – das ist unsere Mission. Unsere Studierenden und unsere Forscher:innen stellen sich den großen Herausforderungen der Gesellschaft und tragen das Wissen hinaus.
  • Forschungsprofil

    Forschungsprofil
    • Unsere Expertise
    • Forschungsfragen
    • Forschungsportal
    • Forschung fördern
    • Forschungstransfer
    • Ethik in der Forschung
    Wissenschaftliche Exzellenz und Mut, neue Wege zu gehen. Forschung an der Universität Graz schafft die Grundlagen dafür, die Zukunft lebenswert zu gestalten.
  • Studium

    Studium
    • Studieninteressierte
    • Infos für Studierende
  • Community

    Community
    • International
    • Am Standort
    • Forschung und Wirtschaft
    • Absolvent:innen
    Die Universität Graz ist Drehscheibe für internationale Forschung, Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft sowie für Austausch und Kooperation in den Bereichen Studium und Lehre.
  • Spotlight
Jetzt aktuell
  • 24 Klicks im Advent
  • Masterstudium plus: Jetzt anmelden!
  • Crowdfunding entdecken
  • Klimaneutrale Uni Graz
  • Forscher:innen gefragt
  • Arbeitgeberin Uni Graz
Menüband schließen

Ende dieses Seitenbereichs. Zur Übersicht der Seitenbereiche

Beginn des Seitenbereichs:
Sie befinden sich hier:

Universität Graz Neuigkeiten Wieder entdeckt

Ende dieses Seitenbereichs. Zur Übersicht der Seitenbereiche

Montag, 14.02.2022

Wieder entdeckt

Lou Andreas-Salomé (1861–1937). Foto: Atelier Elvira - https://www.elle.com/it/magazine/storie-di-donne/a29262677/lou-von-salome-film/, gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=84511314

Lou Andreas-Salomé (1861–1937) war Psychoanalytikerin und Schriftstellerin. Ihren Roman „Das Haus“ gab Brigitte Spreitzer mit einem detailreichen Kommentar neu heraus. Foto: Atelier Elvira - https://www.elle.com/it/magazine/storie-di-donne/a29262677/lou-von-salome-film/, gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=84511314

Autorinnen des frühen 20. Jahrhunderts eröffnen neue Einblicke in alte Zeiten

„Ein heißer Spaß“ war das Schreiben für Lou Andreas-Salomé (1861–1937). Die Schriftstellerin, Psychoanalytikerin und Kosmopolitin aus einer russisch-deutschen Familie wurde bekannt durch ihr literarisches Schaffen und verkehrte in Zürich, Rom, Berlin und Wien in Zirkeln von Intellektuellen und KünstlerInnen, unter anderem mit Nietzsche, Wedekind, Hauptmann und Rilke. Mit über zehn Auflagen wurde ihr 1895 erschienener Roman „Ruth“ zu ihrem persönlichen Bestseller. Die nationalsozialistische Herrschaft und der zweite Weltkrieg sorgten jedoch dafür, dass sie und ihre Werke in Vergessenheit gerieten – ein Schicksal, das sie mit vielen Autorinnen ihrer Zeit teilte. Dass einige von ihnen wiederentdeckt wurden und uns neue, faszinierende Einblicke in alte Zeiten eröffnen, ist engagierten LiteraturwissenschafterInnen wie Brigitte Spreitzer von der Universität Graz zu danken. Bereits in ihrer Habilitation „Texturen. Die österreichische Moderne der Frauen“, erschienen 1999 im Böhlau-Verlag, hat sie österreichische Autorinnen zwischen 1880 und 1930 wieder in die Literaturgeschichte eingeschrieben. Im April 2021 gab Spreitzer Lou Andreas-Salomés Roman „Das Haus“ (Erstausgabe 1921) mit einem detailreichen Kommentar neu heraus. 2017 hatte sie Else Jerusalems Skandal-Rotlichtroman „Der Heilige Skarabäus“ (Erstausgabe 1909) und 2014 Gedichte, Prosa und Übersetzungen von Anna Freud (1895–1982) kommentiert und editiert. „Was mich an diesen für lange Zeit vergessenen AutorInnen besonders interessiert, ist die Verbindung von Literatur und Psychoanalyse: Wie verarbeiteten Sie die neue Sicht auf den Menschen in ihren Werken?“, sagt Spreitzer, selbst Germanistin und Psychotherapeutin.

Das Aufdecken der Macht des Unbewussten mit der Erkenntnis, „dass das Ich nicht Herr sei in seinem eigenen Haus“, wie Sigmund Freud es formulierte, veränderte das Verständnis vom Individuum grundlegend. Um 1900 bewegte die Psychoanalyse Intellektuelle und KünstlerInnen. Von Anfang an interessierten sich auch Frauen für die innovativen Ideen, studierten bei Freud und waren als Analytikerinnen tätig. „Die Psychoanalyse bot ihnen eine Möglichkeit der Beteiligung am modernen Diskurs“, so Spreitzer. Viele dieser Frauen waren auch schriftstellerisch tätig – kein Zufall, meint die Germanistin und verweist auf Parallelen zwischen Psychoanalyse und Literatur sowie auf Sigmund Freuds Äußerung, dass seine Krankengeschichten wie Novellen zu lesen seien.

Unbewusstes

Die Einsichten der Psychoanalyse finden in der Literatur des frühen 20. Jahrhunderts in innovativen Erzähltechniken, aber auch auf der inhaltlichen Ebene ihren Ausdruck. Hier stellt Spreitzer einen Unterschied zwischen Autoren und Autorinnen fest: „Während die männliche Avantgarde Innensicht und Seelenzerfaserung in neue literarische Formen zu fassen versuchte, wollten Frauen vor allem politisch und sozialkritisch sein. Formal-ästhetische Ansprüche traten dabei zunächst in den Hintergrund.“ Das lasse sich aus dem sozialen Kontext erklären: „Frauen hatten im öffentlichen Leben sonst kaum Möglichkeiten, sich eine Stimme zu verschaffen.“ Weniger formale Modernität in der Schreibweise war wohl mit ein Grund, warum sie lange Zeit nicht in den Kanon der deutschen Literatur aufgenommen wurden, obwohl sie zu ihrer Zeit durchaus bekannt waren.

Neu entdeckt

Nachdem sich ihre Spuren in der Zeit des Nationalsozialismus verloren hatten, begaben sich erst in den späten 1970er- und 1980er-Jahren LiteraturwissenschafterInnen wieder auf die Suche nach ihnen. Viele dieser vergessenen Autorinnen wurden mittlerweile wieder einem breiteren Publikum bekannt gemacht. Neben Lou Andreas-Salomé und Else Jerusalem zählen zu ihnen unter anderem Marta Karlweis (1889–1965), Maria Lazar (1895–1948), Mela Hartwig (1893–1967) und Veza Canetti (1897–1963). Mit ihrer Sicht als Frau auf das Leben und die Gesellschaft nach 1900 überraschen sie uns heute noch mit neuen Facetten dieser Zeit des Umbruchs.

Erstellt von Gudrun Pichler

Weitere Artikel

Auslandssemester ohne Barrieren: Uni Graz gewinnt Preis für Inklusionsförderung

Die Universität Graz wurde für ihre neue Inklusionsförderung mit dem „Internationalisation Award“ ausgezeichnet. Studierende mit geringeren Chancen erhalten jetzt auch außerhalb Europas finanzielle Unterstützung für ihr Auslandssemester.

Gegenrede: Höflichkeit bremst Online-Hass

„Die Jungen sollten mal lieber ganze Sätze sprechen!“, „Merkel zeigt, Frauen gehören nicht in die Politik!“ „Die Grünen sind unnötig wie Zecken.“

Dachgleiche des Hauses der Bildungswissenschaften

Noch ist sie hinter einem Vlies verborgen: Die mehr als 125 Jahre alte, denkmalgeschützte Fassade des Gebäudes Universitätsplatz 4. Wo früher Institute der Med Uni Graz beheimatet waren, wird 2027 die Universität Graz mit den Bildungswissenschaften einziehen. Dafür saniert und adaptiert die Bundesimmobiliengesellschaft das knapp 10.000 Quadratmeter (Nettoraumfläche) große Haus von Grund auf. Das Dachgeschoß wurde komplett neu aufgebaut, thermisch verbessert und ist nun barrierefrei. Am 10. Dezember 2025 fand die Gleichenfeier statt, bei der die Bauarbeiter der Firma Strobl Bau - Holzbau GmbH für ihren Einsatz gewürdigt wurden.

Fair verteilt: Forschende ermitteln gerechte Treibhausgasbudgets für alle Regionen der EU

Vor zehn Jahren, am 12. Dezember 2015, wurde bei der UN-Klimakonferenz das Pariser Klimaabkommen unterzeichnet. Um die globale Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen, darf weltweit nur mehr eine bestimmte Menge CO2 emittiert werden. Lag der Fokus ursprünglich auf nationalen Emissionszielen, haben mittlerweile auch bereits über 200 subnationale Regionen und knapp 300 Städte eigene verabschiedet. Aber wie viele Emissionen stehen ihnen fairerweise zu? Forscher:innen der Universität Graz haben nun erstmals transparente Kriterien für eine gerechte Verteilung auf subnationaler Ebene entwickelt und entsprechende Treibhausgasbudgets für alle europäischen Regionen ermittelt. Die Arbeit wurde heute im Wissenschaftsjournal Nature Communications publiziert.

Beginn des Seitenbereichs:
Zusatzinformationen:

Universität Graz
Universitätsplatz 3
8010 Graz
  • Anfahrt und Kontakt
  • Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
  • Moodle
  • UNIGRAZonline
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Cookie-Einstellungen
  • Barrierefreiheitserklärung
Wetterstation
Uni Graz

Ende dieses Seitenbereichs. Zur Übersicht der Seitenbereiche

Ende dieses Seitenbereichs. Zur Übersicht der Seitenbereiche

Beginn des Seitenbereichs:

Ende dieses Seitenbereichs. Zur Übersicht der Seitenbereiche