Das Phänomen Grabraub ist so alt wie die Hochkulturen der Menschheit. Seit die Ägypter im 5. Jahrtausend v. Chr. begannen, ihren Verstorbenen Beigaben in die Gräber zu legen, gab es Menschen, die eine Verwendung für diese Gegenstände hatten – entweder, um sie selbst zu besitzen und zu benutzen oder um sie einzutauschen. Grabräuberei war dabei ein lukratives Geschäft, von dem ganze Familien lebten.
Aber nicht nur in Ägypten wurden und werden Grabstätten geplündert. Das profitable Geschäft mit antiken Gegenständen hat dazu geführt, dass immer wieder historisch wichtige Stätten zerstört und ihrer Artefakte beraubt werden.
Im Vortrag von Dr. Susanne Lamm werden die Spuren von Grabräubern bzw. Raubgräbern über verschiedene Kulturen und Zeiten hinweg verfolgt und ihre Taten anhand von prägnanten Beispielen erläutert.
Archäologie und Kriminalistik: Grabräubern und Raubgräbern auf der Spur
ZEIT: Dienstag, 30. Oktober 2012, 19 Uhr
ORT: HS 01.15, Hauptgebäude der Karl-Franzens-Universität, 1. Obergeschoß, Universitätsplatz 3, 8010 Graz
Nach dem Vortrag wird eine kostenlose Führung durch das Kriminalmuseum angeboten.
Dr. Susanne Lamm, geb. 1975, Studium der Klassischen Archäologie und Deutschen Philologie in Graz. Mitarbeit in verschiedenen Institutionen (Institut für Archäologie der Karl-Franzens-Universität Graz, Bundesdenkmalamt, Landesmuseum Burgenland, Universalmuseum Joanneum). Selbstständige Archäologin, zur Zeit Projektmitarbeiterin und Lehrbeauftragte am Institut für Archäologie der Karl-Franzens-Universität Graz.