Nach Familienministerin Sophie Karmasin und Außenminister Sebastian Kurz konnte Markus Steppan, Rechtswissenschafter an der Karl-Franzens-Universität, am 8. März 2017 mit Arbeits- und Sozialminister Alois Stöger ein weiteres Mitglied der Bundesregierung für das Politik Café der Uni Graz gewinnen. Wo liegen die Grenzen der Finanzierbarkeit des Sozialstaates? Dieses Thema war Ausgangspunkt für die Diskussion zwischen Minister, Gastgeber und Gästen im Café Promenade.
„Wie lange wird unser Pensionssystem funktionieren?“, lautete eine der Fragen von Markus Steppan. „Wir können uns jede Pension leisten, wenn wir sie uns leisten wollen“, unterstrich Stöger. In einer Gesellschaft handle es sich stets um Verteilungskämpfe. Dazu brauche es ein klares Bekenntnis. Stöger begründete: „Wir brauchen soziale Sicherheit, um eine friedliche Gesellschaft zu gewährleisten.“ Eine wesentliche Aufgabe sei es, diese kollektive Sicherheit weiterzuentwickeln, dazu seien neben der Politik auch die Universitäten gefragt: „Gerade in einer Zeit, in der die Ergebnisse der Aufklärung zunehmend in Frage gestellt werden.“ Stöger würdigte in diesem Zusammenhang auch die Aktivitäten der Uni Graz, die mit der 7. fakultät Wissenschaft und gesellschaftspolitischen Diskurs verknüpft.
Die Veranstaltungsreihe „Politik Café“ ist Teil der 7. fakultät, des Zentrums für Gesellschaft, Wissen und Kommunikation der Uni Graz. Themen aus den Bereichen Politik, Recht, Wirtschaft und Gesellschaft werden in anregender Atmosphäre des Cafè Promenade beleuchtet.
Die nächste Veranstaltung in dieser Reihe findet am 26. April 2017 statt. Zu Gast ist Dr. Fritz Kleiner, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Sachverständiger im Hypo Alpe Adria-Prozess
WANN: Mittwoch, 26. April 2017, 19.30 Uhr
WO: Café Promenade, Erzherzog-Johann-Allee 1, 8010 Graz
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten: sieben(at)uni-graz.at