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Universität Graz Neuigkeiten Europameisterin der Artenvielfalt: Graz belegt Top-Platz bei City Nature Challenge

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Dienstag, 14.05.2024

Europameisterin der Artenvielfalt: Graz belegt Top-Platz bei City Nature Challenge

Studierende der Uni Graz mit Fotoapparat und Schmetterlingsnetz in der Natur

Professionell ausgerüstet dokumentierten Biologie-Studierende wie Katharina Brüllmeir im Rahmen der City Nature Challenge Tiere, Pflanzen und Pilze in der Steiermark. Foto: Saskia Kollegger

Über 43.000 Naturbeobachtungen in vier Tagen: Damit landete die Region „Graz bis Naturpark Südsteiermark“ bei der heurigen City Nature Challenge international auf dem ersten Platz außerhalb Amerikas. In Bezug auf die registrierten Arten ist die Steiermark mit 4.065 ebenfalls Europameisterin und weltweit auf Platz drei nach La Paz (Bolivien) und Hong Kong.

„Es freut uns sehr, dass wir einige für die Steiermark neue Arten gefunden haben, aber auch solche, die schon als ausgestorben galten, wie den Krähenfuß-Wegerich“, berichtet Organisator Gernot Kunz vom Institut für Biologie der Universität Graz. Ebenso wiederentdeckt wurden der Blattkäfer Pachybrachis fimbriolatus, der seit 1950 nicht mehr beobachtet wurde, und der Schildkäfer Cassida aurora, der zuletzt 1973 gesichtet wurde. Erstmals in der Steiermark belegt sind unter anderem einige Baum-Pilze, mehrere Wespen und Käfer sowie die Springspinne Pseudeuophrys vafra. „Das ist eine südliche Art, die möglicherweise unbeabsichtigt eingeschleppt wurde“, vermutet der Biodiversitätsforscher. Kunz und seine Studierenden trugen wesentlich zur Dokumentation und Bestimmung der Tiere, Pflanzen und Pilze bei.

 

Alle Entdeckungen sind online abrufbar.

Internationaler Aufruf
Bei der City Nature Challenge treten jährlich Städte und Regionen weltweit in einem freundschaftlichen Wettbewerb gegeneinander an. Die Teilnehmer:innen versuchen so viele wild vorkommende Tiere, Pflanzen und Pilze wie möglich zu dokumentieren. Die hochgeladenen Belege werden bestimmt und ausgewertet. Graz und Umgebung waren heuer zum fünften Mal dabei. 2025 wird das Beobachtungsgebiet auf Murau und die Südoststeiermark ausgeweitet. Sämtliche hochgeladenen Datensätze bleiben auf der Meldeplattform iNaturalist gespeichert und stehen für Naturschutz- wie wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung.

Erstellt von Dagmar Eklaude

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