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Universität Graz Neuigkeiten Buntes Beet: Farbenpracht auf der Campus-Blumenwiese

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Mittwoch, 18.06.2025

Buntes Beet: Farbenpracht auf der Campus-Blumenwiese

Jonathan Wilflling

Jonathan Wilfling vom Botanischen Garten klärt auf, was auf der Blumenwiese wächst. Foto: Uni Graz/Schweiger

Die Blumenecke am Campus wechselt ständig ihre Farben und lockt Insekten an. Im Botanischen Garten kann man ebenfalls Blütenpracht und allerlei Getier beobachten - bis 22. Juni auch im Rahmen eines "Bioblitzes" auch hochladen.

Weiß, gelb, rosa und dann blitzt es noch blau durchs Grün: Das Farbenspiel in der Blühecke zwischen Haupt- und Physik-Gebäude wechselt derzeit wöchentlich. Vor zwei Jahren wurde das Beet angelegt, um vor allem einen Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten am Campus zu schaffen. „Das ist gelungen“, bestätigt Jonathan Wilfling, technischer Leiter des Botanischen Gartens. Doch worauf stürzen sich die Tierchen? Der Gartenbau-Ingenieur erklärt: „Es wachsen klassische Vertreterinnen des heimischen Trockenrasens, den wir landläufig als Blumenwiesen bezeichnen." Darunter zum Beispiel die Schafgarbe, die Margerite, der Rotklee und die Witwenblume, auch bekannt als Knopfblume. Weitere farbenprächtige Flora erfreut ebenfalls Bienen und Besucher:innen, findet man allerdings nicht auf heimischen Wiesen, wie die beeindruckende Marienglockenblume.

Leuchtend rot blüht der Mohn. „Diesen finden wir eher am Wegrand, genauso wie die Gemeine Wegwarte, von der übrigens der Chicorée-Salat abstammt“, weiß Wilfling. Aufmerksame Blumenliebhaber:innen erspähen auf der farbenfrohen Fläche den Schierling. „Der in der Natur häufig auf sogenannten Ruderalflächen wie Baustellen, Rodungsareale und Halden vorkommt“, weiß der Experte. Aber man sollte sich damit keinesfalls einreiben oder ihn essen, genauso wie andere giftige Pflanzen wie Oleander, Kirschlorbeer, Eibe, Eisenhut oder Rittersporn.“ 
Der Wiesensalbei oder die Kartäusernelke hingegen wären typische Magerwiesen-Gewächse, die das blühende Beet gut ergänzen könnten. Denn von Menschenhand geschaffene Blumenwiesen bräuchten, so Jonathan Wilfling, auch weiterhin die menschliche Unterstützung. „Bis ein Areal naturnah wiedergestellt ist, können mindestens zehn bis 20 Jahre, wenn nicht Generationen vergehen.“

Bioblitz im Botanischen Garten

Auf künstlich angelegte Natur trifft man auch im Botanischen Garten. Bis 22. Juni 2025 kann man diese im Rahmen eines internationalen Wettbewerbs auch online dokumentieren. Nähere Infos dazu gibt es vor Ort beziehungsweise in dieser Veranstaltungsankündigung.

 

Wer sich für Pflanzen und die Vielfalt in der Natur interessiert, studiert an der Uni Graz Biologie.

Margerite
Die Margerite ist sowohl auf den sogenannten Magerwiesen als auch am Uni-Campus daheim. Fotos: Uni Graz/Schweiger
Schafgarbe
Die Schafgarbe gehört ebenfalls zu den typischen Vertreterinnen heimischer Blumenwiesen.
Erstellt von Andreas Schweiger

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