Menschen mit Migrationsgeschichte sind in vielen Einrichtungen der Erwachsenenbildung und Weiterbildung deutlich unterrepräsentiert - vor allem in der Rolle als Fachkraft. Werden sie als kompetente ExpertInnen wahrgenommen, prägen ihre Zusatzqualifikationen, wie zum Beispiel Mehrsprachigkeit, diffuse Stereotype. Gleichzeitig erwerben "Mehrheitsangehörige" sogenannte interkulturelle Kompetenz durch Weiterbildungen und werden zu "MigrationsexpertIinnen" geschult.
Das anwendungsorientierte Forschungsprojekt mig2eb blickt hinter die Kulissen und fragt nach den Zugangsbarrieren in Bildungsinstitutionen. Zudem wird der Umgang mit „Migrationsressourcen“ näher beleuchtet. Im Rahmen der Tagung "Wege zur Öffnung von Erwachsenenbildungsinstitutionen in der Migrationsgesellschaft" am 24. April und 25. April im Wall-Zentrum der Uni Graz wurden die Forschungsergebnisse präsentiert, Resümees gezogen und Ausblicke gewagt.