„Es ist fast peinlich, dass wir über den aktuellen Bestand der Flora in der Steiermark so wenig wissen. Er ändert sich so rasant, dass wir mit der Beforschung kaum mithalten können“, stellt Adam Clark vom Institut für Biologie fest. Es gebe global gesehen schlichtweg zu wenige Dokumentationen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, um wissenschaftlich fundierte Aussagen über das Verschwinden bestehender und das Auftreten neuer Arten treffen zu können.
Umso wertvoller ist für Clark und seine Mitarbeiterin Lina Mühlbauer jener Datenschatz, den die Uni Graz selbst beherbergt. „Wir sind einer der ersten Standorte weltweit, die über standardisierte Vegetationsaufnahmen verfügen“, erklären die Forscher:innen. Diese sind rund 100 Jahre alt und zeigen klar, wo zu welchem Zeitpunkt welche Pflanzen gediehen. „Es geht um Flächen in Graz und Umgebung, größere Wald- oder kleine Wiesenstücke ebenso wie jetzige Parkplätze und Wohngebiete. Festgehalten sind die unterschiedlichsten Gräser, Blumen sowie Sträucher und Bäume.
>> Im Magazin UNIZEIT weiterlesen