Mittwoch, 23. Jänner 2019 | 16:00 Uhr
HS A | Hasnerplatz 12 | A-8010 Graz
Lucia Heilman wird 1929 in Wien geboren. Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft müssen sie und ihre Mutter mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1938 um ihr Leben fürchten. Reinhold Duschka, ein Kunsthandwerker und Freund ihres Vaters, versteckt Lucia und ihre Mutter in seiner Werkstätte, wo sie drei Jahre im Untergrund bleiben. Als im Zuge eines Bombenangriffs ihr Versteck zerstört wird, müssen sie in einem Kohlenkeller Unterschlupf finden. In dieser Zeit hört Lucia Heilman auf zu sprechen. Das Kriegsende im Mai 1945 ist für sie wie eine Wiedergeburt. Sie holt die Schule nach, studiert Medizin, praktiziert als Schulärztin, wird Mutter von zwei Kindern.
Reinhold Duschka hat für sie und ihre Mutter sein Leben riskiert. Die israelische Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem würdigt Menschen wie Duschka, die in der NS-Zeit das Leben von Jüdinnen und Juden gerettet haben, mit dem Ehrentitel „Gerechte unter den Völkern“. Etwas mehr als 100 Menschen haben in Österreich diese Auszeichnung erhalten.
Begrüßung:
Rektorin Elgrid Messner (PH Steiermark)
Gerald Lamprecht (CJS, _erinnern.at_ - Steiermark)
Vortrag und Zeitzeuginnengespräch:
Lucia Heilman und Bettina Ramp (PH Steiermark, Clio)
Eine Kooperationsveranstaltung von _erinnern.at_, Clio, dem Centrum für Jüdische Studien der Karl-Franzens-Universität Graz und der Pädagogischen Hochschule Steiermark
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