Tickets für die Inszenierung können bis zum 17. Oktober 2022 mit 20% Rabatt unter Angabe des Kennworts „Age and Care“ im Ticketzentrum erworben werden. Studierende bezahlen den Halbpreis bzw. am Abend der Vorstellung für Restkarten an der Abendkasse € 5 (Ausweispflicht). Abzuholen sind die Karten im Ticketzentrum am Kaiser-Josef-Platz 10.
Im Anschluss an die Vorstellung (ca. 21:20) laden wir zu einem Getränk im Salon (1. Rang im Schauspielhaus Graz) sowie zu einem Impulsvortrag mit Diskussion zum Thema „Assistierter Suizid – Meinungsbildung oder Meinungslenkung?“ von Mag. Dr. Johann Platzer (Universität Graz) ein.
Theaterstück „Gott“ von Ferdinand von Schirach
Fassung für das Schauspielhaus Graz von Daniel Grünauer und Bernd Mottl
Inhalt: Herr Gärtner will nicht mehr leben. Nach dem qualvollen Tod seiner Frau vor drei Jahren sind Lebenssinn, -lust und -mut des pensionierten Architekten verschwunden. Söhne, Freunde und Ärzte haben versucht ihn davon abzubringen, aber er will nur eins: sein Leben mit 15 Gramm Natrium-Pentobarbital beenden. Doch anstatt eine Sterbehilfsorganisation in der Schweiz aufzusuchen, erfüllt Herr Gärtner den Wunsch seiner Frau auf dem Sterbebett: „Mach es richtig.“ Er bringt sein Anliegen vor die Ethikkommission.
Mehr Informationen zum Stück: https://schauspielhaus-graz.buehnen-graz.com/play-detail/gott/
Impulsvortrag von Mag. Dr. Johann Platzer zum Thema: Assistierter Suizid – Meinungsbildung oder Meinungslenkung?
Moderiert von Timo Staaks, B.A., M.Ed. (Theaterpädagoge)
Mehrere Länder, darunter auch Österreich und Deutschland, haben in den vergangenen Jahren Regelungen zum assistierten Suizid erlassen. Dabei haben die Höchstgerichte vor allem das Recht auf Selbstbestimmung gestärkt. Die konkreten gesetzlichen Ausgestaltungen werden jedoch nach wie vor kontrovers diskutiert. Ferdinand von Schirach geht in seinem Theaterstück „Gott“ der Frage nach, ob Suizidassistenz nur bei jenen Menschen zulässig sein soll, die an einer zum Tode führenden Krankheit leiden oder etwa auch bei alten Menschen ohne Erkrankung. Das Publikum kann dabei mitentscheiden.
Der Impulsvortrag gibt einen kurzen Überblick über die rechtlichen und ethischen Argumentationen zu diesem strittigen Thema. Darüber hinaus wird zur Diskussion gestellt, inwiefern Theaterstücke oder Filme, bei denen das Publikum über heikle grundrechtliche Fragen abstimmen kann, die gesellschaftliche Debatte lenken können oder sollen. (Johann Platzer)
Mag. Dr. Johann Platzer: Theologe und Univ.-Lecturer für Angewandte Ethik an der Universität Graz (Forschungsschwerpunkt: Autonomie und Lebensende), Lehrender für Medizinethik an der Medizinischen Universität Graz, Mitglied des Ethikkomitees am Univ.-Klinikum Graz
Organisationsteam: Assoz.-Prof.in Dr.in Ulla Kriebernegg (Uni Graz), Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Architekt Andreas Lichtblau (TU Graz), Mag.a Teresa Hartinger (Uni Graz), MMag.a Martina Maier (Schauspielhaus Graz)
Bei Fragen steht Frau Mag.a Teresa Hartinger unter der Telefonnummer 0316-380-3674 sowie unter ageandcare(at)uni-graz.at zur Verfügung.
Webseite: www.ageandcaregraz.at
Weitere Informationen finden Sie am Einladungsflyer