Ein Brain-Computer Interface (BCI), oder Gehirn-Computer-Schnittstelle, ermöglicht es einem Benutzer/einer Benutzerin nur durch Verändern der Gehirnaktivität eine Computeranwendung zu steuern. Dies geschieht durch Messen und Auswerten der Gehirnaktivität und ohne jegliche Muskelaktivität. Sehr einfach ausgedrückt könnte man sagen: Steuern nur durch Denken. Für Menschen mit schweren körperlichen Einschränkungen (z.B. nach Schlaganfall, Querschnittlähmung, neurodegenerativen Erkrankungen, etc.) kann ein BCI eine Möglichkeit sein wieder mit der Umwelt in Kontakt zu treten, zu kommunizieren oder Gliedmaßen wieder zu bewegen. Seit mehr als 30 Jahren werden BCIs entwickelt und die neurophysiologischen Grundlagen untersucht, Methoden entwickelt und Anwendungen implementiert und mit Endnutzerinnen und Endnutzern getestet. Dieser Vortrag zeigt den Stand der Entwicklungen des Graz BCI im Bereich Kommunikation und Neuroprothesenkontrolle und gibt einen Ausblick auf zukünftige mögliche Entwicklungen.
ÜBER DIE MONTAGSAKADEMIE: „Bildung für alle“
Die Montagsakademie bietet Ihnen allgemein verständliche Vorträge aus der Welt der Wissenschaft: frei zugänglich für alle und kostenfrei in der Aula der Universität Graz sowie live in den teilnehmenden Regionen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Das Leitthema des heurigen Studienjahres lautet: „Schöne neue Welt!? Wie Wissenschaft und Technik unsere Zukunft sehen“.
Liveübertragung in folgende Regionen: montagsakademie.uni-graz.at/de/information/regionen/