Lisz Hirn liest aus "Macht Politik böse?"
Fake News, Corona-Demos, Klimawandel – und nun auch noch Krieg: Ereignisse der letzten Jahre, die nicht dazu führen, den Beruf des Politikers aufzuwerten oder die Demokratie als politisches Konzept zu stärken. Der aktuelle Vertrauensverlust in die Politik ist besorgniserregend.
Lisz Hirn zeigt in ihrer Streitschrift zehn Trugschlüsse auf, die der Rede vom „politischen Sittenverfall“ zugrunde liegen. Dabei geht es mit Rückgriff auf Max Weber, Hannah Arendt oder Machiavelli um moralische Integrität, den Vertrauensverlust in die Unabhängigkeit der Medien und um Erfahrungen von Ungleichheit und fehlender politischer Repräsentation. Was könnte Aktivismus ändern und brauchen wir grundsätzlich einen neuen Typus des Politikers?