„Child in Time“ von Deep Purple, das war für den 15-jährigen Josef Haslinger der Abschieds-Song vom Dorf im niederösterreichischen Waldviertel und vom Kloster, in dem er Sängerknabe war. Doch so einfach wird man die Gespenster der Vergangenheit nicht los. In einem lakonischen und selbstironischen Stil erzählt er von den Zumutungen der Kindheit und Jugend in den sechziger und siebziger Jahren, aber auch vom pubertären Eigensinn und jugendlichen Abgrenzungswahn, der dem Erwachsenwerden die Richtung vorgibt.
Musikalisch begleitet wird er vom Lilo Kraus Trio: Das ungewöhnliche Zusammenspiel von Bluesharp (Chris Schmitt), E-Gitarre (Paolo Morelo, Jazzgitarrist) und klassischer Harfe (Lilo Kraus, Soloharfenistin der Nürnberger Philharmoniker) ergänzt seine Texte mit einem originellen Crossover aus Klassik und Volksmusik, Jazz und Blues. Und natürlich mit einer Version von „Child in Time“, die man so noch nicht gehört hat.