Nach einer kurzen methodologischen Einführung in die qualitative Forschung und deren Gütekriterien werden in diesem Workshop Grundlagen der qualitativen Datenerhebung vorgestellt und in kleineren Übungen gemeinsam erarbeitet. Zunächst werden unterschiedliche Auswahlverfahren und Samplingstrategien, u.a. das theoretische Sampling der Grounded Theory oder das Prinzip der maximalen Variation, diskutiert, bevor auf zwei konkrete Erhebungsmethoden näher eingegangen wird:
(1) Datenerhebung mit Interviews: Vorgestellt werden zum einen unterschiedliche Interviewtypen, etwa das Expert_innen-Interview, das narrative-biografische Interview, das fokussierte-leitfadengestützte Interview oder Gruppendiskussionen. Zum anderen werden praktische Tipps zur Interviewvorbereitung (z.B. Leitfadenerstellung) und -nachbereitung (z.B. Transkriptionsregeln, Gesprächsprotokoll) gegeben. Darüber hinaus werden Interaktionsdynamiken, die im Feld auftreten können, diskutiert und beschrieben, wie diese produktiv im Forschungsprozess genutzt werden können.
(2) Datenerhebung mit Beobachtung: Präsentiert werden die Grundzüge ethnografischer Feldforschung, etwa die Phasen der teilnehmenden Beobachtung, Formen von Feldnotizen und das Erstellen von Beobachtungsprotokollen. Ferner wird auf Möglichkeiten und Grenzen des Zugangs zu Forschungsfeldern sowie auf die notwendige Reflexion der Rolle der Forschenden im Feld eingegangen.
Feedback bisheriger TeilnehmerInnen:
"Die Referentin ist engagiert und geht auf alle Fragen ein. Bringt viele Beispiele."
"Besonders gut gefallen hat mir die Möglichkeit zum Austausch von Erfahrungen mit Kolleg/in/en und die praktischen Beispiele aus der eigenen Forschung der Vortragenden."
"Persönliche Erfahrungen der Vortragenden waren sehr gut und überzeugend dargestellt."
"Toll waren die vielen Diskussionen, Inputs aus der Praxis und die verschiedenen Sichtweisen."