Dirk Stermann liest aus "Maksym"
Wie schon in "Sechs Österreicher unter den ersten fünf" ist ein Dirk Stermann der Held einer Geschichte, die wie eine amüsante Gesellschaftssatire aus dem heutigen Wien beginnt: Dirks Frau muss für ein paar Monate beruflich ins Ausland, aber er hat jetzt wirklich keine Zeit, sich den ganzen Tag um den gemeinsamen Sohn Hermann zu kümmern. Freunde empfehlen einen männlichen Babysitter. Sie hätten einen Ukrainer, sehr erfahren und gebildet, immer ein Zitat von Joseph Roth auf den Lippen. Die Entscheidung fällt, gegen all die blonden jungen Frauen, ebenfalls für einen Ukrainer. Auch wenn Maksym eigentlich nie Klassiker zitiert. Zunächst macht der schweigsame Osteuropäer seine Sache ganz gut, Aber dann beginnt er, neben dem Sohn auch den Vater zu sitten. Und von da an scheint es nur noch eine Richtung zu geben: abwärts.