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Universität Graz Neuigkeiten Wundersame Wüstenblume

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Montag, 13.05.2013

Wundersame Wüstenblume

Die sonderbare Wüstenpflanze welwitschia mirabilis steht im Mittelpunkt einer Ausstellung an der Uni Graz.

Die sonderbare Wüstenpflanze welwitschia mirabilis steht im Mittelpunkt einer Ausstellung an der Uni Graz. Foto: Wolfgang Wetschnig

Die hässlichste Pflanze der Welt an der Uni Graz

Eine Besonderheit zeigt der Botanische Garten der Uni Graz ab 16. Mai 2013: Der Welwitschie – botanisch Welwitschia mirabilis – und ihrem Namensgeber Friedrich Welwitsch ist eine kleine Ausstellung gewidmet. Die Pflanze gedeiht in der Natur ausschließlich in der afrikanischen Wüste Namib. Sie wird mehrere hundert Jahre alt, besitzt aber nur ein einziges Blattpaar, das länger als fünf Meter werden kann. Welwitsch, ein österreichischer Arzt und Botaniker (1806-1872), entdeckte das seltsame Lebewesen auf einer Forschungsreise in Angola und schickte ein Exemplar in die berühmten Londoner Royal Botanic Gardens Kew. Dort wurde sie vor exakt 150 Jahren erstmals wissenschaftlich klassifziert und als „die wunderbarste Pflanze, die je in dieses Land gebracht wurde, und eine der hässlichsten“ bezeichnet.
Die Ausstellung wird am 16. Mai um 17 Uhr mit drei Vorträgen im Hörsaal des Instituts für Pflanzenwissenschaften (Holteigasse 6) eröffnet. Der Historiker der Uni Klagenfurt Roland Baeck referiert über den Botaniker Friedrich Welwitsch, dessen Biografie bis vor kurzem unbekannt war. Michael Pinter und Wolfgang Wetschnig vom Institut für Pflanzenwissenschaften der Uni Graz berichten über die Besonderheiten der Welwitschie. Die Vorträge sind öffentlich zugänglich und kostenfrei.
Die Ausstellung selbst zeigt lebende und getrocknete Exemplare der Welwitschie sowie zwei Modelle. Außerdem ist auf Info-Tafeln Wissenswertes über die Besonderheiten der Pflanze und das Leben ihres Entdeckers zu erfahren. Die Schau im Botanischen Garten, Schubertstraße 59, ist bis einschließlich 5. Juli 2013 täglich von 10 bis 14 Uhr zu besichtigen, der Eintritt ist frei.

Erstellt von Dagmar Eklaude

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