Warum können Moose das Stadtklima regulieren? Sind Pilze in Zukunft ein umweltfreundliches Baumaterial? BiologInnen der Universität Graz widmen sich spannenden und innovativen Projekten. Der Botanische Garten dient dazu als Ideengeber und als Labor. Wie das vor genau 130 Jahren in der Schubertstraße begonnen und sich weiterentwickelt hat, ist Thema einer neuen Sonderausstellung im UniGraz@Museum im Hauptgebäude. Die Schau „Wo Wissen wächst“ wurde am 28. Mai 2019 eröffnet und läuft bis April 2020.
„Unser Museum bildet eine wichtige Schnittstelle zur Gesellschaft“, erläuterte Vizerektor Peter Scherrer im Rahmen der Vernissage. Nikolaus Reisinger, Leiter der Universitätsmuseen, freute sich über die bereits 24. Sonderausstellung im Hauptgebäude: „Das Museum ist ein lebendiger Ort der angewandten Forschung.“
Für die wissenschaftliche Konzeption zeichnen Christian Berg, Leiter des Botanischen Gartens, und Martin Grube, Professor am Institut für Biologie, verantwortlich. Sie haben eine spannende und abwechslungsreiche Expedition durch die Pflanzenwelt gestaltet. BesucherInnen erfahren zum Beispiel, dass von fast 400.000 Pflanzenarten nur ein Bruchteil vom Menschen genutzt werden. Dass Gewächse für das Funktionieren des Ökosystems lebensnotwendig sind. Und dass die Universität Graz eine der weltgrößten Sammlungen getrockneter Pflanzen besitzt.
Die Sonderausstellung „Wo Wissen wächst“ ist montags von 10 bis 15 Uhr, mittwochs und freitags, jeweils von 10 bis 13 Uhr, bis zum 30. April 2020 zu sehen. Eintritt: 4 Euro, ermäßigt 2 Euro >> Mehr übers UniGraz@Museum erfahren
Wissenswertes aus der Pflanzenwelt verrät auch der nächste Botanik Brunch über Heilpflanzen am Sonntag, 16. Juni 2019. Was ist dran an der Heilkraft von Pflanzen? Ist tatsächlich gegen jede Krankheit ein Kraut gewachsen? >> Mehr erfahren