Beginn des Seitenbereichs:
Seitenbereiche:

  • Zum Inhalt (Zugriffstaste 1)
  • Zur Positionsanzeige (Zugriffstaste 2)
  • Zur Hauptnavigation (Zugriffstaste 3)
  • Zur Unternavigation (Zugriffstaste 4)
  • Zu den Zusatzinformationen (Zugriffstaste 5)
  • Zu den Seiteneinstellungen (Benutzer/Sprache) (Zugriffstaste 8)
  • Zur Suche (Zugriffstaste 9)

Ende dieses Seitenbereichs. Zur Übersicht der Seitenbereiche

Beginn des Seitenbereichs:
Seiteneinstellungen:

Deutsch de
English en
Suche
Anmelden

Ende dieses Seitenbereichs. Zur Übersicht der Seitenbereiche

Beginn des Seitenbereichs:
Suche:

Suche nach Details rund um die Uni Graz
Schließen

Ende dieses Seitenbereichs. Zur Übersicht der Seitenbereiche


Suchen

Beginn des Seitenbereichs:
Hauptnavigation:

Seitennavigation:

  • Universität

    Universität
    • Die Uni Graz im Portrait
    • Organisation
    • Strategie und Qualität
    • Fakultäten
    • Universitätsbibliothek
    • Jobs
    • Campus
    Lösungen für die Welt von morgen entwickeln – das ist unsere Mission. Unsere Studierenden und unsere Forscher:innen stellen sich den großen Herausforderungen der Gesellschaft und tragen das Wissen hinaus.
  • Forschungsprofil

    Forschungsprofil
    • Unsere Expertise
    • Forschungsfragen
    • Forschungsportal
    • Forschung fördern
    • Forschungstransfer
    • Ethik in der Forschung
    Wissenschaftliche Exzellenz und Mut, neue Wege zu gehen. Forschung an der Universität Graz schafft die Grundlagen dafür, die Zukunft lebenswert zu gestalten.
  • Studium

    Studium
    • Studieninteressierte
    • Infos für Studierende
  • Community

    Community
    • International
    • Am Standort
    • Forschung und Wirtschaft
    • Absolvent:innen
    Die Universität Graz ist Drehscheibe für internationale Forschung, Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft sowie für Austausch und Kooperation in den Bereichen Studium und Lehre.
  • Spotlight
Jetzt aktuell
  • 24 Klicks im Advent
  • Masterstudium plus: Jetzt anmelden!
  • Crowdfunding entdecken
  • Klimaneutrale Uni Graz
  • Forscher:innen gefragt
  • Arbeitgeberin Uni Graz
Menüband schließen

Ende dieses Seitenbereichs. Zur Übersicht der Seitenbereiche

Beginn des Seitenbereichs:
Sie befinden sich hier:

Universität Graz Neuigkeiten Wenn die Chemie stimmt

Ende dieses Seitenbereichs. Zur Übersicht der Seitenbereiche

Mittwoch, 16.04.2014

Wenn die Chemie stimmt

Die Moleküle PTCDA (rot) und CuPc (blau) adsorbieren auf einer Silberoberfläche. Bild: Daniel Lüftner

Die Moleküle PTCDA (rot) und CuPc (blau) adsorbieren auf einer Silberoberfläche. Bild: Daniel Lüftner

Physiker der Uni Graz suchen neue Wege in der Halbleiter-Technologie

Je stärker die Bindung zwischen PartnerInnen, desto enger rücken sie zusammen: Das gilt nicht nur für Menschen oder Tiere, sondern auch für die Welt der Atome und Moleküle. WissenschafterInnen vom Institut für Physik der Karl-Franzens-Universität Graz sowie des Jülicher Peter Grünberg Instituts in Deutschland beschreiben in der renommierten Fachzeitschrift „Nature Communications“ nun einen Fall, der sich scheinbar entgegengesetzt verhält. Experimente haben ergeben, dass die chemische Bindung zwischen dem organischen Halbleitermolekül PTCDA und einer Metalloberfläche verstärkt wird, sobald ein zweites organisches Halbleitermolekül – nämlich Kupferphthalocyanin (CuPc) – beigemischt wird. Und das, obwohl sich die Moleküle von der Oberfläche wegbewegen. Diese scheinbar paradoxe Situation lässt sich dadurch erklären, dass das stärkere Molekül in der Vebindung Elektronen vom schwächeren Molekül absaugt. Die neu gewonnenen Erkenntnisse fließen unter anderem in die Entwicklung organischer Leuchtdioden und Solarzellen ein, an denen weltweit intensiv geforscht wird. Die Arbeit der Grazer Physiker ist Teil des universitären Forschungsschwerpunkts „Modelle und Simulation“ und wird vom Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) gefördert.

Die Grazer Physiker untersuchten mit ihren Jülicher KollegInnen einzelne Lagen von organischen Molekülen und ermittelten deren Abstand und Bindungsstärke zur Oberfläche. Dazu wurden die beiden organischen Moleküle PTCDA und CuPc gemeinsam auf einer extrem glatten Silberoberfläche aufgebracht. Im experimentellen Aufbau sowie durch den Vergleich mit Simulationsrechnungen an der Uni Graz zeigte sich das überraschende Ergebnis: Die flachen PTCDA-Moleküle binden sich stärker an die Oberfläche, entfernen sich aber von der silbernen Unterlage, während die CuPc-Moleküle genau umgekehrt reagieren.


Staubsauger-Prinzip
„Ursache für das ungewöhnliche Verhalten ist ein Ladungstransfer vom Halbleitermolekül CuPc über die Silberoberfläche zum PTCDA“, erläutert Prof. Christian Kumpf, Gruppenleiter am Jülicher Peter Grünberg Institut. „Wenn die Moleküle alleine auf der Oberfläche liegen, ziehen sie Elektronen aus dem Metall heraus, ähnlich einem Staubsauger. Bringt man die Moleküle zusammen, gewinnt dabei das stärkere, in diesem Fall PTCDA.“ Modellrechnungen an der Uni Graz lieferten dasselbe Resultat. „PTCDA saugt Elektronen von CuPc ab und füllt damit die eigenen Orbitale, wodurch sich das PTCDA stärker an das Metall bindet“, erläutert Assoz. Prof. Peter Puschnig, Leiter der Grazer Simulationsgruppe. „Die zusätzlichen Elektronen verstärken die Bindung des PTCDA, benötigen aber auch mehr Platz, sodass sich die Moleküle gleichzeitig von der Oberfläche entfernen.“ 

Die untersuchten Materialien sind für die Grundlagenforschung an organischen Halbleitern von enormer Bedeutung. Im Vergleich zur konventionellen Silizium-Technologie eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten, wie zum Beispiel biegsame Bauelemente oder extrem günstige Einweg-Chips, die sich einfach auf eine Kunststoffschicht aufdrucken lassen. 

Dass das Prinzip funktioniert, wird an organischen Leuchtdioden – so genannten „OLEDs“, die heute vielfach in Smartphones und Fernsehern eingesetzt werden – sichtbar. So könnten künftig Fenster, Wände und Decken mit wenig Energie gleichmäßig ausgeleuchtet werden. „Damit diese Vision Wirklichkeit wird, müssen wir aber die grundlegenden physikalischen und chemischen Prozesse, die dahinterstecken, noch besser verstehen lernen“, betont Puschnig.


Publikation:
"Unexpected interplay of bonding height and energy level alignment at heteromolecular hybrid interfaces"
B. Stadtmüller, D. Lüftner, M. Willenbockel, E. M. Reinisch, T. Sueyoshi, G. Koller, S. Soubatch, M. G. Ramsey, P. Puschnig, F. S. Tautz & C. Kumpf

Nature Communications

http://dx.doi.org/10.1038/ncomms4685

 

Bildmaterial mit der Kennung „Uni Graz/Lüftner“ honorfrei als Download verfügbar: bit.ly/1l0uaAm  


Rückfragen:
Assoz. Prof. Dr. Peter Puschnig
Institut für Physik, Karl-Franzens-Universität Graz
Mobil: 0650 4716130
E-Mail: peter.puschnig(at)uni-graz.at 

Erstellt von Konstantinos Tzivanopoulos

Weitere Artikel

Chemische Weihnachtsshow der Uni Graz: Explosiver Abend im Schauspielhaus

Anfang Dezember verwandelte die Universität Graz das Schauspielhaus in ein Labor: Bei „Chemical Life“ inszenierten Lehramtsstudierende eine chemische Weihnachtsshow für steirische Schulklassen – mit Ethanol-Raketen, Stickstoff-Schnee und leuchtenden Effekten. Ein Abend, der Lust auf das Chemie-Studium machen soll.

Zug um Zug: Koralmbahn beschleunigt Austausch zwischen den Unis Graz und Klagenfurt

Vormittags Vorlesung an der Uni Klagenfurt, nachmittags Seminar an der Uni Graz: Österreichs längster Tunnel und eine Fahrtzeit von etwa 45 Minuten machen‘s leicht möglich. Mit der Koralmbahn erhöht sich das Tempo der Vernetzung beider Universitätsstandorte. Die Zusammenarbeit baut auf bereits bestehenden Kooperationen auf – etwa in den Bereichen der Lehramtsausbildung, der Slawistik sowie als Arbeitgeberin sind die Hochschulen gut abgestimmt.

Dem Urknall auf der Spur: Uni Graz erhält 1,5 Mio Euro für Physik-Doktoratsausbildung

Der österreichische Wissenschaftsfonds FWF wählte neben acht anderen das Doktoratsprogramm in der Theoretischen Elementarteilchenphysik der Universität Graz für Gelder aus dem Doc.funds aus. Sechs Nachwuchs-Wissenschaftler:innen werden für 3,5 Jahre finanziert. Sie werden grundlegend neue Erkenntnisse über den Ursprung der Welt gewinnen.

Von Transfrauen und Knieprothesen: sportwissenschaftliche Preise vergeben

Besser gehen mit Prothese, Übergewicht erfolgreich loswerden, wirkungsvoller trainieren, mehr Fairness für Trans-Personen im Sport: Mit diesen Themen befassten sich die Studierenden der Uni Graz, die am 3. Dezember 2025 für ihre Masterarbeiten mit den sportwissenschaftlichen Preisen ausgezeichnet wurden.

Beginn des Seitenbereichs:
Zusatzinformationen:

Universität Graz
Universitätsplatz 3
8010 Graz
  • Anfahrt und Kontakt
  • Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
  • Moodle
  • UNIGRAZonline
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Cookie-Einstellungen
  • Barrierefreiheitserklärung
Wetterstation
Uni Graz

Ende dieses Seitenbereichs. Zur Übersicht der Seitenbereiche

Ende dieses Seitenbereichs. Zur Übersicht der Seitenbereiche

Beginn des Seitenbereichs:

Ende dieses Seitenbereichs. Zur Übersicht der Seitenbereiche