Ja, aber – Karl Steininger vom Wegener Center für Klima und Globalen Wandel der Universität Graz beurteilt die öko-soziale Steuerreform vorsichtig positiv. „Die Pflöcke sind eingeschlagen. Die Bepreisung einer CO2-Tonne hätte allerdings höher ausfallen sollen, um eine größere Lenkungswirkung zu erzielen.“ Als entscheidend sieht der Ökonom den Zeitplan, um langfristig einen Ausstieg aus fossilen Energieträgern zu erreichen. Gut gelungen sei jedenfalls die soziale Treffsicherheit der Maßnahmen. „Gering Verdienende werden mehr ausbezahlt bekommen. Hingegen sind reichere Haushalte jene, die überdurchschnittlich Emissionen ausstoßen und daher zur Kasse gebeten werden.“
Montag, 04.10.2021