Die Fakultät für Wirtschaftswissenschaft – Schumpeter School of Business and Economics – der Bergischen Universität Wuppertal hat dem Ökonomen Heinz D. Kurz vom Graz Schumpeter Centre und dem Institut für Volkswirtschaftslehre der Universität Graz am 13. Februar 2019 die Ehrendoktorwürde verliehen. Die Fakultät würdigt damit seine herausragenden nationalen und internationalen Verdienste auf mehreren Gebieten, darunter der Produktions-, Wachstums-, Kapital- und Verteilungstheorie sowie der ökonomischen Theoriegeschichte.
In den Laudationes von Norbert Koubek (Schumpeter School of Business and Economics der Bergischen Universität Wuppertal) und Hagen Krämer (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft) wurden die wissenschaftlichen Leistungen in Forschung, Lehre und internationaler Vortragstätigkeit gewürdigt. In der von Dekan Nils Crasselt überreichten Ehrenpromotionsurkunde heißt es unter anderem: „Die Ehrung fügt sich ein in die zahlreichen und weltweit verteilten Auszeichnungen von Universitäten und wissenschaftlichen Gesellschaften.“
Kurz betonte in seinem Festvortrag zum Thema „Schumpeter im Pantheon der Ökonomen“ die besondere Stellung des von 1911 bis 1921 in Graz wirkenden Joseph A. Schumpeter im Verhältnis zu bedeutenden Ökonomen von Adam Smith bis John Maynard Keynes. Das Hauptaugenmerk lag auf der Rolle von Innovationen für die Dynamik sozio-ökonomischer Entwicklung und die Bedeutung von Entrepreneurship hierin. Eine quantitative Auswertung der Zitierungen der Werke großer Ökonomen zeigt, dass Schumpeters Beitrag in den vergangenen Jahrzehnten rasant an Gewicht gewonnen hat. Heinz D. Kurz resümierte einen berühmten Satz Keynes’ abwandelnd: „In the long run, not all of us are dead“, denn Schumpeter wird, so gesehen, immer lebendiger.
Laut eigenen Worten befindet sich der jüngste Ehrendoktor der Universität Wuppertal übrigens in „exzellenter und von ihm überaus geschätzter Gesellschaft“, denn vor ihm hat dieselbe Hochschule unter anderem Victor von Bülow, besser bekannt als „Loriot“, das Ehrendoktorat verliehen.