Der britische Künstler Thor McIntyre hat in einer Installation zum Arabischen Frühling die unzähligen Twitter-Stimmen zu dem Thema verarbeitet. Für das derzeit in Graz laufende Straßenkunstfestival La Strada erweitert er diese um eine historische Komponente: Gemeinsam mit einem Team des Instituts für Geschichte der Karl-Franzens-Universität lässt er bislang ungehörte Wortmeldungen zum Ersten Weltkrieg lebendig werden. Aus Briefen, Tagebüchern, Leserbriefen und Vereinsnachrichten dieser Zeit haben die HistorikerInnen herausgefiltert, was Kinder, Frauen und Männer zu sagen hatten, denen bisher kaum Beachtung geschenkt wurde.
„The Speakers“ ist eine Installation, die Realitäten anderer Personen und ihrer öffentlichen Räume mit den unseren vermischt – um uns alle zu aufmerksameren ZuhörerInnen zu machen. Erleben kann man das Kunstwerk bei freiem Eintritt von Dienstag, 5.8., bis Samstag, 9.8., jeweils von 12.00 bis 15.00 Uhr sowie von 18.30 bis 22.00 Uhr am Europaratweg im Stadtpark (zwischen Jahngasse, Parkstraße und Maria-Theresia-Allee). Nähere Details dazu auf der Homepage von La Strada
Heidrun Zettelbauer, Markus Wurzer, Bernhard Thonhofer, Werner Suppanz, Thomas Stoppacher, Lisbeth Matzer, Sabine Haring, Nicole Goll und Stefan Benedik recherchierten die Quelltexte und fungierten gemeinsam mit Simon Stoff, Gernot Reinisch, Gioia Haring und Katharina Brunner als SprecherInnen. Die wissenschaftliche Koordination hat Stefan Benedik über.