Zwischen Schreibkunst und Schlachtfeld bewegt sich die interdisziplinäre und internationale Tagung „European-Jewish Literatures and World War I“, die noch bis morgen, 12. Juni 2013, an der Karl-Franzens-Universität Graz beheimatet ist. „Das Thema betrifft sowohl die Wissenschaft als auch die Gesellschaft“, begrüßte Forschungs-Vizerektor Univ.-Prof. Dr. Peter Scherrer die Gäste. Das Centrum für Jüdische Studien hat in Kooperation mit der Gesellschaft für Europäisch-jüdische Literaturstudien zahlreiche WissenschafterInnen aus verschiedenen Disziplinen – etwa Anglistik, Germanistik, Geschichte, Philosophie, Romanistik und Slawistik – an einem Tisch versammelt.
Als Keynote Speaker konnte Prof. Dr. Jay Winter, einer der bedeutendsten Weltkriegsforscher an der Yale University und auch Ehrenddoktor der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Uni Graz, gewonnen werden. Dr. Petra Ernst-Kühr vom Centrum für Jüdische Studien verwies auf die vielschichtige Bedeutung der Kriegsliteratur, die auch Zeitungsberichte, Soldatenbriefe und Tagebücher umfasst und lange von der Shoa überlagert wurde.
Dienstag, 11.06.2013