Sehen oder besser "Sehstörungen" sind das zentrale Thema eines fächerübergreifenden Workshops des Instituts für Germanistik, der gemeinsam mit dem Zentrum für Literatur- und Kulturwissenschaften Berlin von 21. bis 23. Februar 2013 in der deutschen Bundeshauptstadt veranstaltet wird. Mitorganisatorin seitens der Uni Graz ist Univ.-Prof. Dr.phil. Anne-Kathrin Reulecke.
Das Wissen vom Sehen und vom Auge konstituiert sich maßgeblich über die Grenzen des Sehens. Ob in physiologischen, philosophischen oder psychoanalytischen Diskursen; ob in der Literatur, der bildenden Kunst oder im Film, stets sind es der Ausfall des Visuellen, die Trübung des Blicks oder die Einschränkung des Sichtfeldes, die Auskunft darüber geben sollen, wie das Sehen funktioniert. Auf dem interdisziplinär angelegten Workshop werden sich WissenschaftshistorikerInnen und KulturwissenschaftlerInnen mit dem weiten Feld der Sehstörungen befassen und dabei dessen Effekte auf Erkenntnistheorie, Subjektkonstitution und Kunstproduktion nachvollziehen. Im Mittelpunkt des mehrtägigen Workshops steht neben interessanten Fachvorträgen vor allem die Analyse von literarische Texten, Photographien und Filmen.
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