Little Rock, die Hauptstadt des US-Bundesstaats Arkansas, ist international vor allem wegen der "Little Rock Nine" bekannt: Den neun afro-amerikanischen SchülerInnen, die am 25. September 1957 - drei Jahre nach offizieller Aufhebung der Rassentrennung in amerikanischen Schulen - den Schutz von 1.000 Soldaten brauchten, um das Schulgebäude sicher betreten zu können.
MitarbeiterInnen der Uni Graz ist Little Rock aber auch aus einem anderen Grund geläufig: Seit 1999 findet mit der UALR, der University of Arkansas at Little Rock, ein jährlicher Austausch statt. Voneinander lernen, internationale Kontakte knüpfen, neue Lebenswelten kennenlernen und die eigene Arbeit besser reflektieren - das ist Ziel des zweiwöchigen Programms, das heuer bereits zum 14. Mal stattfindet. Initiiert wurde es von der damaligen Vizerektorin für Internationale Beziehungen, Roberta Maierhofer, und Jim Miller.
Der Aufenthalt der AmerikanerInnen in diesem Jahr neigt sich bereits dem Ende zu: Nach einem Empfang bei Rektorin Christa Neuper und Bürgermeister Siegfried Nagl hatten Sheena Brooks, Nawab Ali, Deborah Cook, Stacy Moak und John Kirk Gelegenheit, sich mit FachkollegInnen an der Uni Graz auszutauschen und einen Einblick in die österreichische Kultur zu gewinnen. Da die Teilnehmenden während ihres Aufenthalts bei Angehörigen der Uni Graz wohnen, kann der interkulturelle Transfer auch auf persönlicher, informeller Ebene stattfinden.