Der Jurist und Politikwissenschafter Wolfgang Mantl, emeritierter Professor der Universität Graz, erhielt am 11. Oktober bei einem Festakt im Parlament den Margaretha-Lupac-Preis für sein wissenschaftliches Gesamtwerk. Der Experte hat sich "seit den 1960er Jahren kontinuierlich durch die Erforschung unterschiedlichster Aspekte österreichischer Politik profiliert", begründet die Stiftung. Er behandle Recht und Politik, Geschichte und Kultur wissenschaftlich interdisziplinär und gelte damit als einer der Väter der "Juristenpolitologie".
Gemeinsam mit Mantl wurden auch Sieglinde Rosenberger von der Uni Wien sowie Robert Luft von der Uni München geehrt.
Die Margaretha-Lupac-Stiftung geht auf eine Erbschaft nach der 1999 verstorbenen Margaretha Lupac zurück, die ihr Vermögen in der Höhe von rund 1,5 Millionen Euro der Republik Österreich für Zwecke des Parlaments hinterlassen hat. Die Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, Demokratie, Parlamentarismus und Toleranz im politischen Diskurs in Fragen der Politik, der Kunst und der gesellschaftlichen Entwicklungen zu fördern und zu festigen. Unter anderem werden Forschungsarbeiten unterstützt, die sich mit der Geschichte und Entwicklung des österreichischen Parlamentarismus auseinandersetzen.
Montag, 14.10.2013