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Universität Graz Neuigkeiten Nachhaltige Masterarbeit ausgezeichnet

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Montag, 25.06.2012

Nachhaltige Masterarbeit ausgezeichnet

Clemente Martín Muñoz, Johann Koinegg, Helga Broschek, Vizerektor Peter Scherrer (v.l.)

Clemente Martín Muñoz, Johann Koinegg, Helga Broschek, Vizerektor Peter Scherrer (v.l.)

Absolvent der Uni Graz erhielt „Herbert Broschek Preis“, dotiert mit 6.000 Euro

Für seine Masterarbeit zum Einsatz von Gebäudeintegrierter Photovoltaik bekam Johann Koinegg, MSc, am 25. Juni 2012 an der Uni Graz den „Herbert Broschek Preis“ verliehen. Die mit 6.000 Euro dotierte Auszeichnung prämiert Masterarbeiten auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien unter den Aspekten der Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. Vergeben wird der Preis von der Königlichen Vereinigung der Ritterschaft des Klosters von Yuste in Spanien. Sponsor ist die Familie Broschek von der Firma Gebro Pharma mit Sitz in Fieberbrunn, die damit die humanitären Ziele der Ritterschaft unterstützt.

 

„Durch den Preis sind wir in der Lage, jungen hervorragenden ForscherInnen auf ihrem Weg zu Anerkennung und ins Berufsleben behilflich zu sein“, dankte Univ.-Prof. Dr. Peter Scherrer, Vizerektor für Forschung und Nachwuchsförderung, den StifterInnen der Auszeichnung, die zum ersten Mal an der Karl-Franzens-Universität verliehen wurde. Monseñor Dr. Clemente Martín Muñoz, Präsident der Ritterschaft, erklärte in seiner Ansprache das Ziel seiner Vereinigung, Kultur und Wissenschaft zu fördern, unter Einbeziehung der neuen Technologien, zum Nutzen für die Gesellschaft. Gleichzeitig solle über Forschungsthemen eine Verbindung zwischen spanischen und anderen europäischen Universitäten etabliert werden. Gemeinsam mit Mag. Helga Broschek, Witwe von Herbert Broschek, überreichte Clemente Martín Muñoz den Preis an Johann Koinegg.

 

Die ausgezeichnete Arbeit erfüllt nicht nur den Anspruch der Nachhaltigkeit, sie ist auch anwendungsorientiert, sehr innovativ und schafft mit ihrem ganzheitlichen Blick eine Schnittstelle zwischen Photovoltaik und Bauindustrie. Joachim Krenn, Vizedekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät

 

Die Masterarbeit von Johann Koinegg befasst sich mit dem Einsatz von Gebäudeintegrierter Photovoltaik (GIPV) in Österreich. GIPV ist eine Sub-Kategorie der Photovoltaik (PV) und ein Nischenmarkt mit nur wenigen realisierten Projekten sowohl im Inland als auch international. „Dabei wäre die Integration von PV in die Gebäudehülle aus mehreren Gesichtspunkten von Vorteil“, betont Koinegg. „Ein GIPV-Modul erfüllt Funktionen, die sonst durch andere Bauteile gewährleistet werden müssten – das schafft Kostensynergien. Ferner werden keine anderweitig nutzbaren Flächen benötigt.“
Die Europäische Gebäuderichtlinie 2010 hat das Ziel, den Energiebedarf von Gebäuden, der derzeit noch rund 40 Prozent des Gesamtenergiebedarfs ausmacht, drastisch zu reduzieren. Der Markt für PV und speziell auch GIPV kann von dieser Richtlinie stark profitieren. Johann Koinegg hat die technischen, wirtschaftlichen und soziale Rahmenbedingungen analysiert, die in diesem Zusammenhang eine Rolle spielen.

 

„Die ausgezeichnete Arbeit erfüllt nicht nur den Anspruch der Nachhaltigkeit, sie ist auch anwendungsorientiert, sehr innovativ und schafft mit ihrem ganzheitlichen Blick eine Schnittstelle zwischen Photovoltaik und Bauindustrie“, hob Univ.-Prof. Dr. Joachim Krenn, Vizedekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät, in seiner Laudatio hervor.

 

Seine Masterarbeit verfasste Johann Koinegg als Studierender im Joint Master’s Degree Sustainable Development, das von der Karl-Franzens-Universität Graz koordiniert wird. Im Rahmen dieses Studiums absolvierte er auch einen Aufenthalt in Japan. Betreuer der Masterarbeit war Ao.Univ.-Prof. Dr. Alfred Posch vom Institut für Systemwissenschaften, Innovations- und Nachhaltigkeitsforschung der Uni Graz. Derzeit ist Koinegg bei der Firma PV Products in Wernersdorf bei Wies tätig.

 

Masterarbeit:
Johann Koinegg: “Analysis of building integrated photovoltaic in Austria. Effects and changes of the new EU building directive from the viewpoint of the module producer”

Erstellt von Gudrun Pichler

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