Barbara Gasteiger-Klicpera startete mit Beginn des Jahres 2015 in das letzte Viertel ihrer aktuellen Amtsperiode als Dekanin der Umwelt-, Regional- und Bildungswissenschaften. Hier wirft sie einen Blick in die Zukunft der jüngsten Fakultät der Uni Graz.
Was waren die Highlights der URBI im Jahr 2014?
Besonders erfreulich war für uns die Neubesetzung von vier Professuren, in deren Rahmen all unsere Wissenschaftszweige – also Erziehungswissenschaften, Geographie, Sportwissenschaften und Umweltsystemwissenschaften – zum Zug gekommen sind. Eine weitere Professur hat am 1. Jänner 2015 begonnen. An einer so jungen und studierendenstarken Fakultät ist jede Nachbesetzung besonders entscheidend. Wir freuen uns daher einerseits über diese deutliche inhaltliche Stärkung der einzelnen Wissenschaftsbereiche, die zur Profilierung der Fakultät beitragen. Andererseits wird durch dieses Engagement auch eine spürbare Verbesserung in der Betreuung der Studierenden möglich sein, was uns natürlich ebenfalls ein großes Anliegen ist. Schon jetzt haben wir – gemessen an den Studierendenzahlen – eine hohe Abschlussquote, die wir noch weiter ausbauen möchten.
In welchen Disziplinen will sich die URBI künftig noch stärker positionieren?
Der Umwelt- und Nachhaltigkeitsbereich bleibt unsere Kernkompetenz, die sich weiterhin durch die gesamte Fakultät ziehen wird. Hier ist die Genehmigung des FWF-Doktoratskollegs, das sehr stark von den Umweltsystemwissenschaften und der Geographie getragen wird, ein wichtiger Schritt. Gleichzeitig möchten wir aber auch andere Schwerpunkte setzen, etwa in den Sportwissenschaften. Durch die zwei nun besetzten Professuren soll dieser Zweig wieder vermehrt Fahrt aufnehmen. Vor allem im Bereich Public Health sowie Trainingswissenschaften und Prävention möchten wir unsere Expertise einbringen. Generell sehen wir uns innovativen und gesellschaftspolitisch relevanten Themen verpflichtet.
Stichwort PädagogInnenbildung Neu: Wie weit ist dieses Projekt mittlerweile gediehen?
Nach einem Jahr des intensiven Arbeitens sind die Curricula nun fertig, auch die externen Gutachten seitens des Qualitätssicherungsrates wurden eingeholt. Besonders erfreulich an diesem sinnvollen und zukunftsweisenden Projekt war die Kooperation vieler Personen und Institutionen, die gemeinsam ein hervorragendes Arbeitsergebnis erziehlt haben. Aus meiner Sicht war es sehr wichtig, diesen Schritt jetzt zu setzen, da es dauern wird, bis dieser Input im Bildungssystem greift.
Foto: Jokesch.