Unter dem Titel WISSENSCHAFT SCHAFFEN präsentierte die Uni Graz erste (Zwischen-)Ergebnisse ihrer quantitativen und qualitativen Umfragen, die im Rahmen des strategischen Projekts „Work-Life-Balance“ durchgeführt wurden. Das Projekt – es wird von der Koordinationsstelle für Geschlechterstudien, Frauenforschung und Frauenförderung koordiniert – ist im Vorjahr gestartet und soll unter Einbeziehung von Betroffenen und Führungskräften ein universitätsspezifisches Konzept für ein ausgewogenes Verhältnis von Arbeit und Privatleben entwickeln. Über eine Online-Befragung und persönliche Interviews mit Wissenschafterinnen im Haus konnten bereits wertvolle Daten gewonnen werden, die bei der Veranstaltung erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurden und für weitere Impulse zugunsten neuer Leitbilder wissenschaftlicher Arbeitsformen im Rahmen der Work-Life-Balance sorgen sollen.
Vizerektorin Renate Dworczak, zu deren Agenden die Themen Personal, Personalentwicklung und Gleichstellung gehören, betonte in ihren einführenden Worten die Dringlichkeit dieser Erhebung: „Das Thema Work-Life-Balance ist auch an der Uni noch mit Vorurteilen und Klischees behaftet. Wir hoffen mit den Ergebnissen der Studien die weitere Phase vorantreiben zu können.“ Ziel des Projektes ist es, maßgeschneiderte Konzepte zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie zur Entwicklung von Karriereperspektiven zu erarbeiten.
Durchgeführt wurden Studien von zwei Projekt-Teams unter der Leitung von Renate Ortlieb vom Institut für Personalpolitik einerseits sowie von Tanja Paulitz, Institut für Soziologie, andererseits.
Zertifikatsverleihung
Abgerundet wurde die Präsentation mit einer Zertifikatsverleihung. 16 Nachwuchswissenschafterinnen absolvierten das einjährige, universitätsübergreifende „Karriereprogramm für Wissenschafterinnen 2013“, der in Kooperation mit den Grazer Universitäten veranstaltet wird.