Für ihre hervorragende wissenschaftliche Arbeit wurde Mag. Verena Lorber vom Institut für Geschichte der Karl-Franzens-Universität Ende April mit dem Förderungspreis des Theodor-Körner-Fonds in Wien ausgezeichnet. Insgesamt wurden die besonderen Leistungen von 25 Nachwuchs-ForscherInnen gewürdigt, Lorber ist dabei heuer die einzige Vertreterin der Uni Graz. Die Historikerin forscht in ihrem Dissertationsprojekt zur Gastarbeit in der Steiermark Ende der 1950er Jahre mit Schwerpunkt auf der Geschichte und den Lebensrealitäten der GastarbeiterInnen.
Theodor Körner, von 1951 bis 1957 erster vom Volk direkt gewählter österreichischer Bundespräsident, ist der Namensstifter des ihm zu Ehren ins Leben gerufene Theodor-Körner-Fonds, dessen Preis erstmals 1954 vergeben wurde. Ziel damals wie heute war und ist die Förderung junger österreichischer WissenschafterInnen und KünstlerInnen, die hervorragende Leistungen erbringen und von denen wichtige Beiträge für ihre jeweiligen Fachdisziplinen erwartet werden können.
Die Auszeichnung ist in diesem Jahr mit einem Preisgeld von 3000 Euro pro Person verbunden. Die Förderungspreise sollen zur Durchführung und Fertigstellung wissenschaftlicher bzw. künstlerischer Arbeiten ermutigen. BewerberInnen sollen bei Antragstellung nicht älter als 40 Jahre alt sein. Davon ausgenommen sind Personen, die ihre akademische Ausbildung im Zuge des zweiten Bildungsweges absolviert haben, sowie BewerberInnen aus dem Bereich der nicht akademischen Forschung. Die eingereichte Arbeit darf noch nicht fertig gestellt sein. Ausschlaggebend ist ihre allgemeine wissenschaftliche/künstlerische Qualität und gesellschaftliche Relevanz.
Bewerbungen für 2015 werden ab Herbst 2014 entgegen genommen.