Genau zehn Jahre lang stand sie seit 2003 an der Spitze des Senats: Zehn Jahre lang bestimmte die Univ.-Prof. Dr. Monika Hinteregger als Vorsitzende des – neben Rektorat und Universitätsrat – obersten Leitungsgremiums die Agenden der Uni Graz entscheidend mit. Als Dank für das langjährige Engagement und als sichtbares Zeichen der engen Verbundenheit mit ihrer Alma Mater erhielt die Rechtswissenschafterin am 26. Juni 2013 den goldenen Ehrenring der Karl-Franzens-Universität Graz.
„Sowohl bei der Implementierung des Universitätsgesetzes 2002 als auch in der Vorbildrolle als erste Senatsvorsitzende leistete Monika Hinteregger Pionierarbeit“, hob Rektorin Univ.-Prof. Dr. Christa Neuper im Rahmen des Festaktes in der Aula hervor.
Vielfalt der Aufgaben
Studiendirektor und Vizerektor Ao.Univ.-Prof. Dr. Martin Polaschek unterstrich in seiner Laudatio die vielfältigen Aufgaben, die „Monika Hinteregger stets mit hoher Kompetenz und menschlicher Qualität erfüllte“. Unter ihrem Vorsitz hatte der Senat in mehr als 90 Sitzungen ein umfassendes Arbeitspensum zu leisten – zum Beispiel: die Neugestaltung und Überarbeitung der Satzung, die Abwicklung der RektorInnenwahlen 2007 und 2011, die Wahl der Mitglieder des Universitätsrats 2007 und 2012, die Umsetzung des Kooperation NAWI Graz sowie die Implementierung aller auf die Bologna-Struktur umgestellten Curricula.
Prima inter pares
Außerdem gratulierten und dankten die Mitglieder des Senats: Ao.Univ.-Prof. Dr. Edith Gößnitzer, stellvertretende Senatsvorsitzende, würdigte den Führungsstil: „Sie hat das Gremium als prima inter pares geleitet und mit allen auf Augenhöhe diskutiert.“
Univ.-Prof. Dr. Rainer Niemann, Kuriensprecher der Universitätsprofessorinnen, lobte das große Know-how der Profi-Juristin und unterstrich: „Monika Hinteregger hat für die notwendige Balance von Länge und Breite der Debatten gesorgt.“
Andreas Szeberenyi, Vertreter des allgemeinen Universitätspersonals, stieß ins selbe Horn: „Sie bewies immer das nötige Fingerspitzengefühl.“ Stefan Thum, Kuriensprecher der Studierenden, schätzte trotz kontroverser Diskussionen den „fairen und respektvollen Umgang“.
Gefechte, Abenteuer und Erfolge
Abschließend bedankte sich Monika Hinteregger, die am 30. September 2013 den Vorsitz zurücklegt, vor allem bei ihren SenatskollegInnen: „Es waren unsere Gefechte, Abenteuer und Erfolge“. Und sie schloss mit einem Appell an die Angehörigen der Universität: „Es muss eine ständige Herausforderung bleiben, den Erwartungen der Gesellschaft gerecht zu werden.“