Christian Brünner, Emeritierter Professor für Öffentliches Recht und ehemaliger Rektor der Uni Graz, ist seit 1981 Mit-Herausgeber der Reihe „Studien zu Politik und Verwaltung“. Band 104 mit dem Titel „Bildung, Wissenschaft, Politik. Instrumente zur Gestaltung der Gesellschaft“ wurde als Festschrift für den Herausgeber verfasst und ihm anlässlich seines 72. Geburtstages feierlich im Landtag überreicht. Bei diesem Anlass unterstrich Rektorin Christa Neuper die Pionierarbeit, die der Jubilar für die Karl-Franzens-Universität geleistet hat. Er begründete als Rektor 1988 das Forschungsmagazin UNIZEIT und institutionalisierte die Öffentlichkeitsarbeit an der Uni. Wissenschaftlich und aktiv setzte er sich für Religionsfreiheit und Menschenrechte ein. So rief er etwa den David-Herzog-Fonds im Gedenken an die Vertreibung jüdischer Mitglieder der Universität ins Leben. Darüber hinaus machte der Jurist Graz zum Nabel des Weltraums: Er etablierte die Beschäftigung mit dem Weltraumrecht an Österreichs Universitäten, ist selbst in renommierten internationalen Gremien vertreten – unter anderem in der ESA – und seit 2012 Mitglied der International Academy of Astronautics.
Christian Brünner studierte Rechtswissenschaften an der Universität Graz und schloss sein Studium 1966 mit der Promotion ab. Er arbeitete bereits ab 1964 als wissenschaftliche Hilfskraft, später als Assistent. 1976 erhielt er die Lehrbefugnis für Verfassungsrecht. 1980 wurde er zum ordentlichen Universitätsprofessor ernannt. Von 1983 bis 1985 war er Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, von 1985 bis 1989 Rektor. 2010 emeritierte er.
Dienstag, 13.05.2014