Der Nachtfalter ist das Symbol der alljährlichen "Langen Nacht der Museen", die heuer bereits zum 14. Mal stattfand und am 5. Oktober erneut äußerst erfolgreich über die Bühne ging. Österreichweit erkundeten rund 416.000 TeilnehmerInnen die breite Palette an Museen, Galerien und Kultureinrichtungen. Auch an der Uni Graz, die an sieben Stationen ihre Türen öffnete, tummelten sich rund 5.400 BesucherInnen.
Im UniGraz@Museum konnten physikalische Phänomene hautnah erlebt werden, während die Sonderausstellung "Holocaust im Comic" ihren krönenden Abschluss fand. Das Hans-Gross-Kriminalmuseum faszinierte mit Mordwerkzeugen, Waffen und kuriosen Corpora Delicti. Dazu passend vertonte der Polizeihundeführer a.D. Peter Steinbach von der Band Wiener Blue(s) im Hauptlesesaal der Universitätsbibliothek kriminelle Lebenswelten unter dem Titel „Glasscherb‘ntanz“. Dementsprechend wurden "Blutfinger" und "Blutbowle" serviert. Die Bibliothek gab außerdem interessante Einblicke in die Entstehung mittelalterlicher Handschriften.
In diesem Jahr begeisterten nicht nur antike Schönheiten in der Original- und Abguss-Sammlung des Instituts für Archäologie, sondern auch Star-Zeichner Petar Pismestrovic, der vor allem durch seine Karikaturen in der Kleinen Zeitung Bekanntheit erlangt hat. Live vor Ort zeichnete Pismestrovic auf Wunsch des Publikums Silvio Berlusconi. Alle Anwesenden konnten auch die Gelegenheit nutzen, sich von jungen Talenten aus der Ortweinschule portraitieren zu lassen.
Außerdem wurde dem Wirken berühmter Wissenschafter und Nobelpreisträger, wie etwa Erwin Schrödinger und Viktor Hess, in der Historisch-physikalischen Sammlung neues Leben eingehaucht; in den Gewächshäusern des Botanischen Gartens konnten die TeilnehmerInnen die Schlafgewohnheiten von exotischen Pflanzen beobachten; und im Haus der Wissenschaft begaben sich Jung und Alt auf eine rasante Reise durch den menschlichen Körper in 3D.