In Kärnten geboren, in den USA geforscht, in Graz Rektor, Dekan und international anerkannter Zeithistoriker: Sowohl Helmut Konrads Biografie als auch sein wissenschaftliches Wirken lieferten die Impulse, sich am 1. Februar 2013 anlässlich seines 65. Geburtstages mit dem Symposium „Neuschreiben von Heimaten“ auseinanderzusetzen. Mit prominenten Vortragenden: Schriftsteller und Büchner-Preisträger Josef Winkler, der aus seinem Buch „Roppongi. Requiem für einen Vater“ las. Joanna Drynda, Literaturwissenschafterin an der Universität Poznań (Polen), sowie Reinhard Kannonier, Historiker und Rektor der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz. Durch das Podiumsgespräch führte Regina Guhl, Chefdramaturgin am Schauspielhaus Graz. Für die musikalische Gestaltung sorgt Bertl Mütter.
Hochkarätig besetzt war nicht nur die wissenschaftliche Veranstaltung. Beim anschließenden Festakt gratulierten unter anderem: Rektorin Christa Neuper, LH Franz Voves, Landesrätin Bettina Vollath, Altbürgermeister Alfred Stingl, Wolfgang Muchitsch und Peter Pakesch (Joanneum Graz), uniko-Generalsekretärin Elisabeth Fiorioli, Honorarkonsul Rudi Roth und viele andere. „Konrad hat als Rektor und Dekan einen wesentlichen Beitrag zur Neupositionierung der Universität geleistet“, würdigte Rektorin Neuper Konrads Verdienste und seine „große internationale Strahlkraft“.
Die pointierte Laudatio hielt Jay Winter, Professor an der Yale University/USA. Im ersten Teil seiner Rede hob Winter, auch Ehrendoktor der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Uni Graz, Konrads Leistungen für die Arbeitergeschichte und die beeindruckende Kommunikationsfähigkeit hervor: „Er hat nie von oben, sondern immer auf Augenhöhe mit Studierenden kommuniziert.“ Und der zweite Teil der Laudatio unter dem Titel „die haarige Geschichte des Helmut Konrad und die Generation von 1968“ sorgte für viele Lacher und begeisterten Applaus in der voll gefüllten Aula.
Montag, 04.02.2013
Eine „haarige“ Geschichte
Hoch karätig besetztes Symposium: Laudator Jay Winter, Schriftsteller Josef Winkler, Helmut Konrad, Literaturwissenschafterin Joanna Drynda, Schauspielchefdramaturgin Regina Guhl und Linzer Kunstuni-Rektor Reinhard Kannonier (v. l.)
Konrad, Historiker-Kollegin Karin Schmiedlechner-Lienhart, Mirella Konrad und Historiker-Kollege Eduard Staudinger (v .l.)