Nikolo-Pakete wurden keine per Luftpost angeliefert, die zivile und militärische Nutzung von Drohnen stand dennoch im Mittelpunkt eines Seminars an der Uni Graz, das von Rotem Kreuz, Außenministerium und Uni Linz mitorganisiert wurde. ExpertInnen aus Wissenschaft und Praxis diskutierten einige offene Rechtsfragen, die sich durch den verstärkten Einsatz unbemannter Luftfahrzeuge sowohl für Katastrophenschutz und Rettungsmaßnahmen als auch für Friedenssicherung und Kampfeinsätze ergeben.
Für die Anschaffungspläne des österreichischen Bundesheers für Drohnen, den Export österreichischer Drohnentechnologie sowie das zivile Einsatzpotenzial von Drohnen in Österreich zu Aufklärung, Schutz und Überwachung müssen die Rahmenbedingungen aus Sicht der österreichischen Rechtslage sowie des Völker- und Europarechts erst geklärt werden. Das Seminar an der Uni Graz - organisiert vom Institut für Völkerrecht und Internationale Beziehungen - bezog die Perspektive von Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung und Zivilgesellschaft mit ein.