„Frankschämen“ und „inländerfreundlich“ sind die Gewinner des Jahres 2013 – und auch heuer sucht die Karl-Franzens-Universität Graz wieder nach dem Wort und Unwort. Die Vorwahl – sie hat den Zweck Kandidatenwörter zu sammeln – läuft noch bis zum 4. November 2014 im Internet. Eine fachkundige Jury wählt dann aus allen Einsendungen aus und kürt die Siegerwörter in den unterschiedlichen Kategorien. Die Ergebnisse werden dann am 5. Dezember über die Austria Presse Agentur bekannt gegeben.
15 Jahre Wort und Unwort
Zum insgesamt 15. Mal ist die Jury rund um den Grazer Sprachwissenschafter Prof. Dr. Rudolf Muhr von der Forschungsstelle Österreichisches Deutsch an der Uni Graz auf der Suche nach geeigneten Begriffen. „Die Wahl soll die Leute zum Nachdenken anregen, was in der Gesellschaft passiert. Und nebenbei wird das Bewusstsein sowohl für die eigene als auch die politische Sprache geschärft“, erklärt der Initiator Rudolf Muhr.
Ende der Vorwahl: 4. November
Und so läuft die Wahl zum Wort und Unwort des Jahres: Bis zum 4. November 2014 können Interessierte und all jene, die meinen, Wörter zu kennen, die im laufenden Jahr 2014 von besonderer Bedeutung waren/sind, im öffentlichen Leben des Landes häufig verwendet wurden, wichtig waren und besondere sprachliche Qualitäten haben, über die Internetseite www.oewort.at die Vorschläge für die Kategorien Wort, Unwort, Jugendwort, positiven Ausspruch/Satz oder negativen Ausspruch/Satz angeben und in die Datenbank eintragen.
Aus allen Einsendungen wählt die Jury – sie besteht aus WissenschafterInnen von vorwiegend philologischen Instituten der Universität Graz – in zwei Auswahlsitzungen das entsprechende Wort und Unwort des Jahres. Das Endergebnis wird am 5. Dezember via Austria Presse Agentur veröffentlicht.
Webseite der Initiative: http://www.oewort.at