In Sachen Massive-Open-Online-Courses haben die Universität Graz und die TU Graz österreichweit das sagen. Nun wurden die wichtigsten StakeholderInnen der internationalen MOOC-community nach Graz eingeladen. 170 ExpertInnen aus allen Teilen der Welt tauschen sich in dieser Woche zu unterschiedlichen Fragestellungen aus. Offiziell eröffnet wurde die Tagung von der Vizerektoren Martin Polaschek sowie Detlef Heck von der TU Graz.
MOOCs sind aus der universitären Lehre nicht mehr wegzudenken. Wissbegierige aller Altersgruppen und Bildungsstufen profitieren vom Angebot dieser im Internet frei verfügbaren Online-Kurse. Bereit seit Jahren schwimmen die beiden Grazer Unis mit US-Eliteuniversitäten wie Harvard oder Standford im selben Wasser. Die EMOOCs wird gemeinsam organisiert von der Uni Graz und TU Graz. Zielsetzung der Tagung ist es, den didaktischen Mehrwert von MOOCs zu diskutieren und adäquate Anwendungsfälle für den effizienten und studierendenzentrierten Einsatz von MOOCs zu beschreibe.
"I mog's"
Mit der Plattform imoox.at - frei kreiert nach dem Sprauch "I mog's" - haben die beiden E-Learning-Spezialisten Dr. Michael Koop und Dr. Martin Ebner 2014 erstmals ihre MOOC-Initiativen unter ein gemeinsames Dach gefasst. Österreichweit haben sie damit Pionierarbeit geleistet; immer mehr Universitäten springen auf den Zug auf und setzen MOOCs in ihrer Lehre, aber auch zur Verbreitung ihres Wissens nach drauße gezielt ein. Paradebeispiele für die gelungene Zusammenarbeit sind etwa der MOOC "Graz - eine smarte Stadt" und der Gesundheits-MOOC "Dr. Internet". Im Graz-MOOC lernen die HörerInnen viele interessante Aspekte der steirischen Landeshauptstadt kennen: die Online-Lehrveranstaltung Dr. Internet fordert die TeilnehmerInnen auf, zu beteiligen, indem sie ihre Web-Recherchen bei Gesundheitsfragen genauer unter die Lupe nehmen. Untersucht werden die unterschiedlichen Wege zur Lösung des Problems. Ein Arzt bewertet diese Ergebnisse und Zugänge dann.