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Universität Graz Neuigkeiten Den Stempel aufgedrückt

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Freitag, 15.12.2017

Den Stempel aufgedrückt

Vom ältesten Bischofssiegel bis zur Gegenwart (oben Kardinal M. Lang, 1519) sind 750 Siegel in einer neuen Datenbank dokumentiert und beschrieben. Foto: Uni Graz/Höfer

Vom ältesten Bischofssiegel bis zur Gegenwart (oben Kardinal M. Lang, 1519) sind 750 Siegel in einer neuen Datenbank dokumentiert und beschrieben. Foto: Uni Graz/Höfer

Erste umfassende Datenbank mit Bischofssiegeln ans Netz gegangen

819 Dokumente mit 750 Siegeln der Salzburger Erzbischöfe sowie der Bischöfe mehrerer Diözesen beinhaltet die umfangreiche Sammlung, die ab sofort WissenschafterInnen und Interessierten über die Webplattform GAMS zugänglich ist. Mehrere Jahre lang haben die Kirchenhistoriker Rudolf Höfer und Martin Feiner die Prägungen aufgespürt, analysiert, fotografiert und nachgezeichnet. Nun liegt erstmals eine umfassende Darstellung vor, welche die Siegel der Bischöfe von Gurk, Chiemsee, Seckau, Lavant-Marburg, Innsbruck und Feldkirch umfasst.
„Den Bischofssiegeln kommt aufgrund ihres hohen Alters und der reichen Überlieferung eine grundlegende Bedeutung zu. Das Salzburger Erzbistum nimmt wegen seiner geografischen Lage inmitten von Politik und Kunstwesen Europas eine besondere Stellung ein“, führt Höfer aus. Die Datenbank enthält alle bekannten Dokumente dieses Raums, vom ältesten erhaltenen Siegel des Salzburger Erzbischofs Friedrich I. (958–991) bis hin zu dem von Erzbischof Franz Lackner.

Mit der Online-Dokumentation, die das Zentrum für Informationsmodellierung in den Geisteswissenschaften realisierte, sind die wertvollen Prägungen auch für die Zukunft bewahrt. Für die Forschungen werden sie nach wie vor benötigt: Denn selbst heute tauchen im kirchlichen Zusammenhang immer wieder historische Versiegelungen auf, die die Echtheit und den Schutz vor einer Verfälschung des Inhalts von Reliquienkapseln gewährleisten sollten.

Details zum Forschungsprojekt finden sich auch in der UNIZEIT

Erstellt von Dagmar Eklaude

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