Das traditionelle Café Fotter in der Attemsgasse ist ein kunsthistorisches Kleinod – trotz seines großen Beliebtheitsgrades befindet sich das Café immer wieder in Bedrängnis, was die finanzielle Situation betrifft. Studierende und MitarbeiterInnen des Instituts für Kunstgeschichte der Uni Graz haben es sich zur Aufgabe gemacht, den „Hörsaal F“ bestmöglich zu unterstützen und erstellten dabei unter anderem bereits eine Broschüre.
Nun gibt es das Fotter auch zum Nachlesen: Ein entsprechendes Buch wurde am 16. Dezember 2015 direkt vor Ort präsentiert. Es wurde von den Studierenden inklusive der Drucklegung erarbeitet und wirft bunte Streiflichter auf die Geschichte dieses Kultur-Cafés zwischen Stadtpark und Vorklinik. Viele Freundinnen und Freunde, unter anderem von der Karl-Franzens-Universität, der TU Graz und dem Bundesdenkmalamt, hatten sich eingefunden, um die Ära von der bald abtretenden Pächterinnen Beatrix Frodl und Jördis Waldhuber-Orac, die sich dem stimmungsvollen Lokal drei Jahre lang mit großem Fleiß und eigener Backkunst angenommen hatten, Revue passieren zu lassen. Den beiden jungen Betreiberinnen war es gelungen, das charmante Flair des „Hörsaal F“ fortzuführen. Besonders ausgezeichnet wurde dieser Abend durch die Anwesenheit des Bäckermeisters Hugo Fotter und seiner Frau.
Das Buch ist in der Bibliothek des Instituts für Kunstgeschichte für eine Spende, die Initiativen zur Erhaltung des historischen Ambientes des Fotters unterstützt, erhältlich.