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Universität Graz Neuigkeiten Anatomie eines Prozesses

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Dienstag, 20.03.2018

Anatomie eines Prozesses

Szene aus dem Film "Murer". Der Inhalt des Diagonale-Eröffnunsfilms ist Gegenstand einer Podiumsdiskussion an der Universität Graz. Foto: Prisma Film/Ricardo Vaz Palma

Szene aus dem Film "Murer". Der Inhalt des Diagonale-Eröffnunsfilms ist Gegenstand einer Podiumsdiskussion an der Universität Graz. Foto: Prisma Film/Ricardo Vaz Palma

Der Diagonale-Film "Murer" hat medial für Aufsehen gesorgt. Podiumsdiskussion an der REWI setzt sich mit dem Thema auseinander

Die Universität Graz trägt zur Gesellschaft von morgen bei, indem sie vor allem Bewusstsein schärft. Dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen. Der Film "Murer - Anatomie eines Prozesses" wurde jüngst im Rahmen des Filmfestivals Diagonale der Öffentlichkeit präsentiert, er sorgte vergangene Woche für mediales Interesse, gerade auch im Umkreis des Gedenkjahres 2018 und den Anschluss Österreichs an das Nazi-Deutschland 1938. Eine Podiumsdiskussion am 22. März 2018 an der Universität Graz rollt den Prozessinhalt und -ausgang nun wissenschaftlich auf.

Zur Erinnerung: 1963 war Graz Schauplatz eines Gerichtsverfahrens, das als einer der größten Justizskandale in die Geschichte Österreichs einging. Der als „Schlächter von Vilnius“ bekannte ehemalige SS-Führer und angesehene Lokalpolitiker Franz Murer wurde trotz erdrückender Beweislage freigesprochen. Der Film „Murer – Anatomie eines Prozesses“ erzählt die Geschichte der Verhandlung, die zum Freispruch führte.

Die Podiumsdiskussion „Die Machtlosigkeit der Wahrheit“ greift spannende Thematiken auf, die der Film in die österreichischen Kinos bringt. Sie spricht Fragen nach dem Einfluss von Politik und öffentlicher Meinung auf die Strafverfolgung und die unabhängigen Gerichte an, zeichnet exemplarisch ein Bild der Aufarbeitung des Zweiten Weltkrieges in Österreich nach und wirft auch einen Blick auf den Film und eine Biografie über Murer.

Neben dem Drehbuchautor und Regisseur des Films, Christian Frosch, diskutieren am 22. März um 18:30 Uhr der Leitende Grazer Staatsanwalt Univ.-Prof. Dr. Thomas Mühlbacher, Rechtshistoriker und Vizerektor für Studium und Lehre an der Universität Graz ao.Univ.-Prof. Dr. Martin Polaschek sowie der Autor des Murer-Buches "Rosen für den Mörder", Dr. Johannes Sachslehner. 

 

 

Wann? 22. März 2018, 18.30 Uhr

Wo? SZ 15.21 (RESOWI-Zentrum, 2. Stock, Bauteil A, Universitätsstraße 15, 8010 Graz)

Anmeldung (erforderlich): jus.club(at)alumni.uni-graz.at

 

Eine Kooperationsveranstaltung von Rechtswissenschaftlicher Fakultät, JUS-Club und Filmladen Filmverleih

Erstellt von Wolfgang Schleifer & Konstantinos Tzivanopoulos

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