Im Rahmen einer spontanen Gedenk-Aktion haben kürzlich Studierende und Nicht-Studierende im Innenhof der Universität Graz über 5000 Kerzen angezündet, um an die heuer bestätigten 1700 ertrunkenen Menschen und an eine unbekannte Zahl im Mittelmeer verstorbener tausender Flüchtlinge zu erinnern.
Rektorin Neuper unterstützte die Gedenk-Aktion und mahnt nun zu raschen Maßnahmen: "Das Bekenntnis zu Menschenrechten bildet eine zentrale Säule in Lehre und Forschung an der Karl-Franzens-Universität Graz. Vielfalt und Verantwortung sind Leitgedanken der Universität, das interkulturelle Miteinander ist zentrales Credo im wissenschaftlichen Dialog. Angesichts der Tragödien im Mittelmeer braucht es rasche Maßnahmen und die Allianz unserer gesamten Gesellschaft."
Die ÖH Uni Graz schließt sich diesem Appell an und fordert ein Ende der humanitären Katastrophe vor den verschlossenen Toren der EU. "Sichere Flüchtlingskorridore und Botschaftsasyl könnten das sinnlose Sterben endlich beenden", mahnt das Vorsitzteam der ÖH Uni Graz. „Dazu bräuchte es aber endlich eine drastische Änderung in der europäischen Außen- und Sicherheitspolitik, die sich an humanitärer Hilfe und nicht an einer menschenverachtenden Abschottung gegenüber Flüchtenden misst.“