Anmeldung bis 23.10.2013, 00:00
Buchvorstellung mit Prof. DDr. Franz-Josef Radermacher und anschließender Podiumsdiskussion mit Mag. Siegfried Nagl, DI Dr. h.c. Josef Riegler, Prof. Dkfm. Ernst Scheiber und o. Univ.-Prof. Dr. Friedrich M. Zimmermann
Die Entwicklung der Welt in den vergangenen Jahrzehnten wird von vielen als beängstigend eingestuft. Wachsende soziale Spannungen zwischen wenig Reichen, die immer reicher werden und Armen, die nicht mehr ärmer werden können, deren Zahl aber fast explosionsartig ansteigt, ein besorgniserregender Raubbau an Ressourcen, eine in vielen Bereichen bedrohte Umwelt, eine überaus labile Weltwirtschaft und finanzmarode Staaten. Gibt es einen Ausweg? Für viele Experten gibt es nur einen vernünftigen Weg aus der Krise. Das ist jener, der von den Ideen der Ökosozialen Marktwirtschaft vorgezeichnet wird.
Prof. DDr. Franz-Josef Radermacher ist Professor für Informatik an der Universität Ulm und Leiter des Forschungsinstituts für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung. Er setzt sich seit Jahren für eine ökosoziale Marktwirtschaft und die Global-Marshall-Plan-Initiative ein, die sich seit 2003 um eine gerechtere Globalisierung bemüht. Der mehrfache Buchautor sagte bereits im Jänner 2008 die Finanzkrise und deren Folgen treffsicher voraus und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Zukunftsszenarien auf globaler wie auch regionaler Ebene. Dabei stellt er das Paradigma des stetigen Wirtschaftswachstums in Frage und plädiert für eine Verschränkung von ökologischen Vorgängen und wirtschaftlichen Mechanismen. Nur so könnte das „System Menschheit“ nachhaltig gesichert werden und eine Koexistenz von zehn Milliarden Menschen im Jahr 2050 möglich sein.