Anmeldung bis 11.11.2013, 00:00
Lernen mit beiden Gehirnhälften, Lernen einen persönlichen und sozialen Sinn geben, vernetztes Lernen, vielschichtige Informationsvermittlung und aktive Wissenserarbeitung – diese Schlagwörter der modernen Pädagogik sind in aller Munde. Doch sind sie auch im Unterricht praktisch umsetzbar? Ziel des Vortrages mit anschließendem Workshop ist es zu veranschaulichen, dass sich ‚alte’ HeldInnen – insbesondere die HeldInnen aus dem Nibelungenlied und dem Herrn der Ringe – ausgezeichnet für einen gehirn-gerechten Mittelalterunterricht eignen und ältere Literatur einen fest verankerten Platz im Deutschunterricht verdient. Eine wissenschaftstheoretisch fundierte Beispielsammlung, die LehrerInnen einen Fundus an neuen Ideen aufzeigt und als Basis für die Weitergabe mittelalterlicher Literatur dient, soll dabei Impulse geben. Bei der Erörterung, warum mittelalterliche Literatur im Deutschunterricht nicht (mehr) übersehen werden kann, spielt die allgemeine Begeisterung am Mittelalter oder an mittelalterähnlichen Welten und seine (teils freilich fraglichen) Darstellungen ebenso eine Rolle wie die allgemeine Suche und Sehnsucht junger Menschen nach HeldInnen. Im Workshop soll abschließend auch die Frage erörtert werden, welche Relevanz mittelalterliche Literatur für den Deutschunterricht in Zukunft haben wird bzw. haben soll – gerade auch im Hinblick auf die (teilstandardisierte) mündliche Reife- und Diplomprüfung.
Zielgruppe:
FachdidaktikerInnen an der Karl-Franzens-Universität, MitarbeiterInnen der Fachdidaktikzentren, interessierte Lehrbeauftragte, DissertantInnen, DiplomandInnen, ForscherInnen (im Bereich der Fachdidaktik & Sprachlehrforschung), LehrerInnen der Sekundarstufe I und II