WANDEL DER ARBEITSWELTEN. WANDEL DER GESCHLECHTERVERHÄLTNISSE.
Der Erwerbsarbeitsmarkt ist in Bewegung. Und wir bewegen uns mit ihm. Welche Trends kennzeichnen gegenwärtige Entwicklungen am Arbeitsmarkt? Welche Arbeitsformen erodieren und welche alternativen Modelle haben sich mittlerweile etabliert?
Gleichzeitig sind die Geschlechterverhältnisse in Bewegung und haben zu konkreten Veränderungen in unterschiedlichen Lebensbereichen (Bildung, Erwerbsarbeit, Betreuungsrollen, etc.) geführt. Die Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit ist nach wie vor ein fundamentaler Regulationsmechanismus im Geschlechterverhältnis.
In diesem Workshop findet eine Auseinandersetzung mit Arbeit und Geschlecht statt. Dabei stellt sich die Frage nach der eigenen Position. Wer oder was erwartet mich nach der universitären Ausbildung? Auf welche Rahmenbedingungen muss ich mich einstellen?
Die eigenen Pläne und Möglichkeiten werden in prospektiver Weise verortet. Für eine realitätsnahe Einschätzung der eigenen Erwerbsmöglichkeiten bzw. Lebenspläne sind Informationen erforderlich, die einerseits arbeitsrelevante Aspekte (Lohnschere, Arbeitsbewertung, Beschäftigungsverhältnisse, Work-Life-Balance, soziale Transferzahlungen, Prekarität, etc.) betreffen, andererseits Möglichkeiten einer geschlechtergerechten Teilhabe an Betreuungsaufgaben. Denn neue Studien zeigen, dass sich langsam aber stetig Umverteilungswirkungen im Bereich der Betreuungsarbeit (Stichwort ‚Caring Masculinities‘) einstellen.