Anmeldung bis 02.06.2014, 00:00
Vortragende:
Univ.-Doz. Dr. Gabriele Sorgo, Institut für Erziehungsund Bildungswissenschaft der Universität Graz; Privatdozentin für Kulturgeschichte am Institut für Geschichte der Universität Wien
Moderation:
Dr. Marcus Ludescher, Zentrum für Weiterbildung, Universität Graz
Inhalt:
An jedem Jahreswechsel bejubeln die Medien den abermals gestiegenen privaten Konsum statt darüber zu trauern. Denn eine alternative Lesart der Statistiken übersetzt die Konsumausgaben in Begriffe wie erhöhter CO2-Ausstoß, Klimawandel, Wasserverschmutzung, Artensterben und Hunger für fast eine Milliarde Menschen. Das Wissen über die Folgen der konsumistischen Lebenstile
in den reichen westlichen Gesellschaften kann schlechtes Gewissen und zugleich Ohnmachtsgefühle
erzeugen. Denn wie soll man sein Leben in einer Konsumgesellschaft ändern, wenn man sich weder aus sozialen Aktivitäten ausschließen noch sich andauernd im Kampf gegen UmweltsünderInnen verausgaben will? Historisch-anthropologische Studien zeigen, auf welche positiven menschlichen Eigenschaften wir setzen können, um aus den konsumistischen Zwängen aussteigen
zu können. Der Vortrag erläutert, wie und wodurch die derzeit vorherrschenden
Konsumstile historisch entstanden sind, wie sehr sie unsere Entscheidungsmöglichkeiten einschränken
und wie wir uns dennoch Spielräume für den Aufbau nachhaltiger Lebenswelten schaffen können.
Anmeldung erforderlich
Kostenfrei